BildungsCampus Neuenhof
Leuchtturm mit neuen Ideen für die ganze Stadt
Siegburg (dwo). „Das BCN bedeutet mehr als Schule – es ist Bildung, Jugendarbeit, Kultur, Sport und Treffpunkt. So entsteht hier ein Leuchtturm, eine Institution mit neuen Ideen und Bildungsansätzen“, sagte Bürgermeister Stefan Rosemann bei dem symbolischen Spatenstich des „BildungsCampus Neuenhof“ (BCN).
Danach reihte sich im Rahmen einer Feierstunde der Startschuss für den fünfgeschossigen Neubau, der Kapazitäten für Unterrichtsräume und Verwaltung umfasst, mit ein. Geplant ist, diesen Abschnitt spätestens Ende 2025 fertigstellen zu können. Die weiteren Maßnahmen folgen bis 2027. Im Anschlussjahr richtet man noch das Außengelände her, welches auch als Begegnungsstätte für den Stadtteil dienen soll.
Das größte Bauprojekt der Stadt Siegburg beherbergt in dem 17.400 Quadratmeter großen Gebäudekomplex neben Real- und Gesamtschule ebenfalls das evangelische Jugendwerk und den Verein Theaterschatz, der mit der Studiobühne auf dem Campus unterkommt.
„Schule als Investition in die Zukunft. Es entsteht ein wichtiger Lern- und Lebensort mit einer ganz anderen Atmosphäre und Aufenthaltsqualität, da der Schulalltag mittlerweile von Halb- auf Ganztag umgestellt ist“, schilderte Heiner Farwick von „farwick+grote Architekten“. Er verwies ferner auf ein „Campusrestaurant“ und dass der BCN nicht isoliert sein werde. „Darüber hinaus bietet das einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft.“
Bereits in einem halben Jahr soll der Rohbau zu sehen sein, an dem man die Vorteile der Räumlichkeiten erkennen kann, versprach Heiner Farwick. Der Vollendung des gesamten Projekts werden allerdings unter anderem die Schülersprecher der Gesamtschule am Michaelsberg, Deniz Kampmann, und der Alexander-von-Humboldt-Realschule, Antonina Kern, nicht mehr vor Ort beiwohnen. Doch beide gaben in ihren Reden ihrer Freude Ausdruck, dass die nachfolgenden Generationen eine außergewöhnliche Lernumgebung erhalten. Die Schulleiter hingegen machten auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die der Unterricht im laufenden Baubetrieb mit sich bringe: „Lernen und Arbeiten um eine Großbaustelle herum ist herausfordernd“, warf Iris Gust (Schulleiterin der Realschule) ein. Das bestätigte Kollege Jochen Schütz von der Gesamtschule, da schon die Bohrungen auf dem Gelände einen unheimlichen Lärm verursachten.
Bürgermeister Stefan Rosemann fasste kurz zusammen und sprach von 3.000 Tonnen Abbaumaterial sowie 8.800 Tonnen Kies, die in 1.300 Rüttelstopfsäulen gefüllt wurden. Doch die Mühen zahlen sich letztendlich bestimmt aus: „Der Bau aus den 70er Jahren ist mit seinem Sanierungsstau in die Jahre gekommen, so dass es keine andere Lösung zuließ. Das verlangt längst die moderne Pädagogik an sich“, hob Stefan Rosemann in seiner Rede hervor. Nicht allein die Notwendigkeit des enormen Bauvorhabens, vielmehr die Kombination von Bildung, Kultur und Sport lässt bei vielen die Vorfreude auf das Ergebnis wachsen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.