"Ohne Kunden geht es nicht"
Marktbeschicker finanzieren Workshop im Kinderheim

Am ersten Tag probierten die Jugendlichen sich noch im Umgang mit den Sprühdosen. Andrea und Uwe Söntgerath (rechts) übergaben gemeinsam mit Guido Neuhaus (links) die Trinkgelder an die Erziehungsleiter Denise Vetten (3. von rechts) und Tobias Klein (Mitte).  | Foto: Woiciech
  • Am ersten Tag probierten die Jugendlichen sich noch im Umgang mit den Sprühdosen. Andrea und Uwe Söntgerath (rechts) übergaben gemeinsam mit Guido Neuhaus (links) die Trinkgelder an die Erziehungsleiter Denise Vetten (3. von rechts) und Tobias Klein (Mitte). 
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Siegburg - Wieder einmal bündelten die Stände von „Käsespezialitäten
Neuhaus“ und dem „Bauernhof Söntgerath“ auf dem heimischen
Wochenmarkt ihre Trinkgelder, um sie erneut eins zu eins einem guten
Zweck zuzuführen.

In diesem Jahr besuchten Andrea und Uwe Söntgerath, gemeinsam mit
Guido Neuhaus, das Kinderheim Pauline von Mallinckrodt mit einem
Betrag von 2.400 Euro in der Tasche. „Wir haben uns umgehört, wo
etwas benötigt wird“, erläuterte Andrea Söntgerath. „Wir
verdienen hier in Siegburg unser Hauptgeld und wollten es dann auch in
der Stadt lassen“, fügte Ehemann Uwe hinzu.

Mit der Summe ist es möglich, für 16 Jugendliche, in den
Osterferien, einen Graffitti-Workshop zu organisieren. Unter
professioneller Anleitung von „Octagon Graffitti Art“ übt der
Nachwuchs nicht nur den richtigen Umgang mit den Sprühdosen und
entwickelt kreative Bilderwelten, sondern er lernt außerdem die
rechtliche Seite kennen. „Das hat obendrein pädagogische Aspekte,
denn die jungen Erwachsenen wissen anschließend genau, was man darf
und was nicht“, berichtete Erziehungsleiter Tobias Klein. „Es ist
super, dass wir mit dieser finanziellen Unterstützung Angebote für
die etwas Älteren machen können“, ergänzte Erziehungsleiterin
Denise Vetten. „Gerade jetzt in der Corona-Zeit fällt den
Jugendlichen die Decke auf den Kopf.“

Da erwies sich der Workshop, der ohnehin mit Maske unter freiem Himmel
durchführt wird, als ideal. „Und ohne die Hilfe der Kunden lässt
sich das sowieso nicht stemmen“, bemerken Guido Neuhaus und das
Ehepaar Söntgerath bei der Übergabe. Denn gerne geben die Menschen
bei ihrem Einkauf zusätzlich mal einen Schein, da sie wissen, dass
sie damit einen guten Zweck fördern.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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