Konzept fertig umgesetzt

Michaelsberg ist für alle Besucher freigegeben

Siegburg. „Es war ein unglaubliches Projekt, dass man mitten in der Stadt einen so zentralen Park errichten konnte“, äußerte sich Landschaftsarchitekt Clemens Esser rundum begeistert. Mit den letzten Bau- und Pflanzarbeiten im Felsen- sowie Johannisgarten kam die Umsetzung des Michaelsbergkonzeptes nun zum krönenden Abschluss. Der Berg ist ab sofort komplett für die Öffentlichkeit freigegeben.

Ungefähr 200 Stufen führen aktuell durch den Felsengarten bis zur Gittertür, die den Eingang in den Johannisgarten bildet. „Jetzt kann man von der Seufzerallee die Anlage queren und auf der anderen Seite wieder hinuntergelangen“, erläutert Bürgermeister Stefan Rosemann. „Natürlich geht das auch umgekehrt.“ Im Felsengarten wurde, wie von den Siegburgern gewünscht, Streuobst angelegt, ebenfalls Weinreben, die eine Reminiszenz an die Geschichte des Berges widerspiegeln.

„Es finden sich hier Apfelbäume, aber auch wilde Mirabellen, außerdem Walnuss und Haselnuss“, zeigt Clemens Esser weiter auf. Jetzt dauert es etwa zwei Monate bis die Fläche sich begrünt, dann sind erst recht die Dränagen nicht mehr zu sehen, die für den Wasserabfluss sorgen. „Der Gedanke war, das Wasser am Berg zu halten, damit es hier versickert.“ Deshalb wird obendrein ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Schotterrinnen nicht zum Wandern einladen. „Die Besucher sollen auf den Wegen bleiben.“ Für die nächsten drei Jahre zeichnet sich das Team Esser noch für den Berg verantwortlich. „Eingangs stehen ein Jahr Fertigstellungspflege auf dem Programm, bevor sich zwei Jahre Entwicklungspflege anschließen. Danach werden wir alles peu à peu an die Stadt übergeben.“ Im Großen und Ganzen liegt letztendlich die Erhaltung in den Händen der Verwaltung, was bei der guten Vorbereitung jedoch kein Problem darstellen sollte.