Murkel: Hoffen auf eine gute Platzierung
Murkel ist Finalist beim Deutschen Kita-Preis

Die stillen Beobachter schauen sich die Kita und ihre Prozesse genau an. | Foto: Woiciech
  • Die stillen Beobachter schauen sich die Kita und ihre Prozesse genau an.
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Siegburg - Sicherlich verschaffte der Besuch von Experten der Deutschen Kinder-
und Jugendstiftung, sowie der Internationalen Akademie Berlin, im
Kinderhaus I vom Familienzentrum des Murkel-Vereins, den Pädagogen
und Eltern viel Aufregung. Doch für die Sprösslinge war es eher
„wie immer“, es wurde gespielt, getobt und gelacht wie jeden Tag.
„Wir sind eigentlich stille Beobachter“, erläuterte Robert
Friedrich, der sich zusammen mit Julia Kaufmann und Katharina Fuchs
eine Unmenge an Notizen machte.

Alles erscheint später in einem Bericht, der dann an die Jury des
Deutschen Kita-Preises weitergereicht wird, denn die Siegburger
Einrichtung gehört zu den zehn Finalisten in der Kategorie „Kita
des Jahres“.

Mit ihrer Bewerbung gelang es ihnen, sich gegen rund 1.600 Bewerber
durchzusetzen und nun hofft das Team auf eine gute Endplatzierung.
„Schon wenn man reinkommt hat die ruhige gelassene Atmosphäre auf
uns gewirkt“, bemerkte Robert Friedrich anerkennend. Das Konzept
wird schnell ersichtlich. Es gibt keine stringenten Gruppen, sondern
eher Funktionsbereiche. Der Nachwuchs kann selbst entscheiden, welche
Beschäftigung er bevorzugt. Ruhezonen prägen das Bild, aber auch
Räumlichkeiten, die zum wilden spielen animieren. Die Spezialisten
begutachteten die verschiedenen Angebote, wie etwa das Seniorensingen,
das generationsübergreifend perfekt funktioniert. Wenn die Kinder
Lust verspüren, ist der Gang nach draußen an die Spielgeräte
jederzeit möglich. Neben Bewegung greift auch die Sprache als ein
wichtiges Thema in der Einrichtung. „Wir haben hier viele
Zuzugsfamilien und dadurch eine Sprachenvielfalt“, so Kita-Leiterin
Romana Booth. „Außerdem sehen sich die Fachkräfte nicht als
Erzieher, vielmehr als Begleiter für den Alltag.“

Ferner schauen die „Beobachter“ ebenfalls gerne auf die Prozesse
und die Qualität, wie feinfühlig mit den Kleinsten umgegangen wird.
Ergänzend fallen noch Gruppendiskussionen mit den Mitarbeitern,
Interviews mit der Leitung, plus Elterngespräche an, die obendrein in
die Analyse einfließen. Mitte Mai sind abschließend alle Finalisten
nach Berlin zur Preisverleihung eingeladen.

Hier gipfelt das Ganze dann zu einem besonderen Erlebnis, da den
ersten fünf Top-Initiationen Preisgelder zwischen 10.000 und 25.000
Euro winken. Zusätzlich gibt es einen Sonderpreis, für den man ab
April online im Internet abstimmen kann.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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