Flüchtlingshilfe

Musik verbindet und hilft

Siegburg - Große Freude in der Flüchtlingsunterkunft Haufeld: Vier Gitarren
und zahlreiche Rhythmusinstrumente wie Schlitztrommel, Millennium Egg
Shaker, Xylophone oder Mbiras (Daumenklaviere) waren mithilfe einer
Spende der Schülervertretung (SV) des Gymnasiums Alleestraße
angeschafft worden und wurden nun bestaunt.

Unter dem Motto „Musik verbindet – auch ohne Sprache" hatten die
Schüler vor den Sommerferien ein Benefizkonzert zugunsten der
Flüchtlingsarbeit des Diakonischen Werks organisiert. Über 50
Schüler hatten sich an der Organisation, im Chor oder als Solist
beteiligt und so ein beeindruckendes Konzert auf die Beine gestellt.
Auch der Erlös konnte sich sehen lassen: zum Dank für das
großartige Erlebnis spendete das Publikum 1.700 Euro. Nun kam
Schulleiterin Margret Sagorski mit den Schülern der SV des Gymnasiums
Alleestraße in die Flüchtlingsunterkunft, um die ersten Instrumente
zu überreichen.

„Es werden noch mehr Instrumente bestellt", versicherte Michaela
Teigelmeister, Fachteamleiterin Migration und Integration der
Diakonie. „Die werden für unser musiktherapeutisches Angebot
genutzt. Denn Musik verbindet nicht nur, sie kann auch helfen, etwa
Traumata verarbeiten."

Bürgermeister Franz Huhn bedankte sich bei den Schülern und
ermunterte sie: „Macht weiter so". „Ich bin stolz auf euch",
erklärte Schulleiterin Margret Sagorski. Im Gymnasium Alleestraße
zähle nicht nur die Leistung sondern vor allem das Miteinander unter
den Lehrern und Schülern. „Ihr habt den Kreis ausgeweitet, und das
macht mein Herz warm." Benefizkonzerte haben an der Schule Tradition.
Die SV hat selbst die Idee gehabt, sich für die Flüchtlingsarbeit zu
engagieren und andere motiviert, mitzumachen.

- Christa Gast