Siegburger Stadtfest
Neues Konzept sorgte für ein entspanntes Fest
Siegburg. Mit einigen Änderungen gegenüber den Vorjahren ist das dreitägige Siegburger Stadtfest beinahe ohne jegliche Zwischenfälle über die Bühne gegangen.
Die Stadt selbst trat erstmals wieder als Veranstalter auf. Zudem wies sie den Vereinen einen Platz weg vom hektischen Treiben auf dem Marktplatz zu. In der ruhigeren Brauhofpassage waren sie gut aufgehoben. Für Kinder gab es mehr und unterschiedlichere Angebote und der Jugend wurde rund um die Bühne auf der Kaiserstraße, nahe dem derzeit leer stehenden Kaufhof-Gebäude, Gelegenheit geboten, Party in Clubatmosphäre zu feiern. Die Karnevalisten durften dafür in Richtung S-Carré umziehen, wo sie nach Herzenslust Brauchtum und Tradition hochhalten konnten.
So konnten Besucherinnen und Besucher je nach Lust und Laune aussuchen, wonach ihnen gerade der Sinn stand. Abfeiern mit Kumpels, Gespräche am Stehtisch der Weinanbieter, Infos einholen im Vereinsbereich, Reibekuchen von der Reibekuchenrutsche der Siegburger Funken Blau-Weiß, Tanzen und Mitsingen vor den Bühnen oder aber Familienbummel – allen Wünschen konnte entsprochen werden.
Auch das Fazit der Stadt fällt insgesamt positiv aus. „Wir sind zufrieden. Laut Sicherheitskräfte war es eine ruhige Veranstaltung, das neue Konzept ist gut aufgegangen. Die Besucher haben sich mehr verteilt, der Familienbereich wurde gut angenommen.“
Trotz des Solinger Terroranschlags stand in der Kreisstadt nie eine Absage zur Debatte. Für Siegburg lag zu keiner Zeit eine konkrete Gefahr vor, so hieß es nach einer Lagebesprechung mit Polizei, Landrat und Innenministerium aus Veranstalterkreisen. Trotzdem sei die Zahl der auf dem Fest anwesenden Polizeibeamten deutlich erhöht worden. Mit einer Schweigeminute gedachten die Besucher am Sonntagvormittag im Rahmen des interkulturellen Gebets der Opfer des Solinger Attentats.
Redakteur/in:Irmgard Bracker aus Niederkassel |
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