Entwicklung der "Kaldauer Mitte"
Nicht nur das Zentrum im Blick halten
Kaldauen - Siegburgs größter Stadtteil wartet mit einem eigenen kleinen Zentrum
auf, das für die Einheimischen von immenser Attraktivität ist. Mit
dem Verkauf des stattlichen Grundstückes an der Hauptstraße an einen
privaten Investor kommt wieder Bewegung in das Gedankenspiel einer neu
gestalteten „Kaldauer Mitte“.
Deshalb startete die Bürgergemeinschaft eine Meinungsumfrage unter
den Mitgliedern, um Wünsche, Anregungen und Vorschläge zu sammeln,
die dann Bürgermeister Stefan Rosemann bei einem Termin unterbreitet
wurden. Darunter zählten Schaffung von Parkplätzen, Bau einer
zusätzlichen Tiefgarage, eine Verkehrsberuhigung für die
Hauptstraße sowie eine begrünte Verweilzone.
„Ein gravierendes Argument war natürlich, einen zentralen Platz
für die Kirmes und Feste zu haben.“ Die Idee ist nicht neu. Bereits
vor etwa 15 Jahren wollte man die gegenüberliegende Straßenseite
spiegelverkehrt gestalten, was jedoch am Votum des Eigentümers
scheiterte. Doch nun könnten hier, neben Wohnungen, auch neue
Geschäfte und Ladenflächen entstehen.
„Wir sehen das Einzelhandelsgutachten als Auftrag an und werden uns
dafür einsetzen“, ergänzt Bürgermeister Rosemann. Die
Bevölkerung sehnt sich in erster Linie nach einem
Lebensmittelvollversorger. „Wir sind mit dem Investor im Gespräch
und dieser ist gewillt, Anregungen aufzunehmen. Der Stadt gehören an
dieser Stelle nur wenige Quadratmeter. Daher gibt es keinen direkten
Einfluss, doch wir sind guter Hoffnung, dass so etwas wie eine
Nahversorgung möglich ist. Aber ebenfalls ein Metzger oder Bäcker
wären toll.“
Trotz allem benötigt solch ein Prozess jede Menge Zeit und die
Entwicklung selbst steckt noch in den Kinderschuhen. Allerdings ist
die Bürgergemeinschaft beruhigt, dass nicht nur „Wohnsilos“
entstehen sollen.
Stefan Rosemann hingegen fasst den Blick etwas weiter. „Das Kaldauer
Zentrum ist nicht alles, sondern man muss den ganzen Stadtteil im Auge
behalten. Es fehlen weiterhin Gaststätten und Säle für
Veranstaltungen. Ich persönlich würde mir noch ein Jugendzentrum
wünschen oder eine Erweiterung des Heinz-Böttner-Hauses um eine
Gastronomie. Vielleicht ließen sich die Sozialräume im alten
Feuerwehrgerätehaus, etwa für ein Seniorencafé, nutzen. Es gibt in
Kaldauen noch viel zu tun.“
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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