Neue Gerätefahrzeuge für die Feuerwehr
Nur jeder zehnte Einsatz ist ein Brand

Bürgermeister Franz Huhn (5. von rechts) und Thomas Glatz (rechts) stellen gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr die neuen Fahrzeuge (links und rechts) am Standort in Kaldauen vor. | Foto: Woiciech
  • Bürgermeister Franz Huhn (5. von rechts) und Thomas Glatz (rechts) stellen gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr die neuen Fahrzeuge (links und rechts) am Standort in Kaldauen vor.
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Siegburg - 220 PS starke Maschinen, mit einer Pumpleistung von 2.000 Litern, und
einem Tank mit einer Kapazität von 1.000 Litern, sind die neuen
Glanzstücke der Feuerwehr Siegburg. Bürgermeister Franz Huhn, an
seiner Seite der Leiter der Feuerwehr Thomas Glatz, stellten die
beiden Multifunktions-Löschfahrzeuge (MLF) vor, die ihren Platz in
der Hauptwache, sowie im entstehenden Gerätehaus Kaldauen/Stallberg
finden. „Die gute Nachricht ist, dass der Haushalt von der
Kommunalaufsicht genehmigt wurde.“ Hier bündeln sich auch die
notwendigen Positionen für den Brandschutz in Siegburg. Rund 230.000
Euro kostet jeweils ein MLF. Begeisterung zeigten ebenfalls die
anwesenden Feuerwehrleute und Vertreter der Jugendfeuerwehr von dem
Baufortschritt des neuen Standortes.

Für Samstag, 9. März ist das Richtfest angesetzt und die
Fertigstellung für Ende Juni einkalkuliert. Im Sommer sollen nicht
nur die Löschgruppen von Stallberg und Kaldauen einziehen, sondern
zusätzlich Jugend- und Kinderfeuerwehr da eine Heimat bekommen.
„Speziell bei der Kinderfeuerwehr haben wir einen großen Zulauf, so
dass wir noch Helfer benötigen, die jedoch keine ausgebildeten
Feuerwehrleute sein müssen“, schilderte Thomas Glatz.

Ohnehin lebt die Institution von Freiwilligen. Neben 44 Hauptamtlichen
zählt die Kreisstadt 115 Ehrenamtliche. „Die Tätigkeit bei uns ist
sehr vielseitig. Der Brandschutz macht mittlerweile nur einen kleinen
Teil aus. Tiere in Not, oder technische Hilfeleistungen, gehören zum
Alltag“, erläuterte der Feuerwehr-Chef.

Im vergangenen Jahr wurden 754 Einsätze in der Siegmetropole
gefahren, darunter mehr als die Hälfte diente der Unterstützung in
verschiedenen Bereichen, wie dem Öffnen verschlossener Türen, ja
sogar das Ausleuchten von Unfallstellen. Nur jeder zehnte Einsatz war
auf Brände unterschiedlicher Größe zurückzuführen, jeder vierte
Einsatz eine Fehlalarmierung. Dabei zeigt sich immer wieder, wie
effektiv und zuvorkommend die durchtrainierte Truppe ist. „Es gibt
nie Beschwerden über die Mannschaft“, berichtete der Bürgermeister
erfreut.

Wenn das neue Gerätehaus seinen Betrieb aufgenommen hat, ist es
möglich, die Einsatzzeiten noch zu verringern. „Außer, wenn
parkende Autos die Rettungswege blockieren. Das werden wir in Zukunft
verstärkt im Auge behalten. Die Menschen müssen darauf achten, wenn
sie einen Parkplatz suchen“, mahnt Franz Huhn. „Darüber hinaus
hilft der Standort ferner dabei, die Selbstständigkeit der
Freiwilligen zu verbessern. Sie können dann schneller kleinere
Einsätze tätigen.“

Als nächstes steht der Bau eines Gerätehauses in Siegburg-Brückberg
an.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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