Endlich ist wieder Kirmeszeit!
„Paias“ schlich sich in Kaldauen auch aufs Karussell

Die Rochus Kirmes begann mit einem großen Festumzug über das Kirmesgelände - der Paias war antürlich mit dabei. | Foto: Woiciech
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  • Die Rochus Kirmes begann mit einem großen Festumzug über das Kirmesgelände - der Paias war antürlich mit dabei.
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Kaldauen - „Rochus Kirmes“ in Siegburgs größtem Stadtteil startete mit
ausgelassener Stimmung

„Es ist endlich wieder Kirmes“, verkündete Rita Schubert,
Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Kaldauen, fröhlich. Nachdem die
Festgemeinde zur Eröffnung mit dem Paias über das gesamte
Kirmesgelände gezogen war und den bunten Mix aus Buden und
Fahrgeschäften genau begutachtet hatte, stieg man erneut in den
Babyflug. Wie im Vorjahr ging es nicht direkt zum Fassanstich, sondern
erst einmal auf das Karussell. Auch der Paias drehte so manche Runde,
bevor der Tross unter den Klängen der Siegburger Musikanten zur
SSV-Bühne schritt.

Hier griff Rita Schubert zum Mikrofon und berichtete von einem
positiven Fazit nach einem Jahr Bürgergemeinschaft. Durch mehr
Attraktionen als je zuvor haben sie abermals mit Leidenschaft ein
Ereignis geschaffen, das Groß und Klein gleichermaßen begeisterte.

Das zeigte sich ebenfalls beim Nachwuchs, der lauthals „Kirmes, wo
bist du?“ rufen musste. Der stellvertretende Vorsitzende Stefan
Rosemann buddelte daraufhin mit beiden Händen im Sand und beförderte
Süßigkeiten ans Tageslicht, die anschließend in die Menge
geschmissen wurden. Witzig war, dass etliche „Pänz“ die Tüten
mit Gummibären einfach zurückwarfen. Für die Erwachsenen gab es ein
Fässchen frisches Kölsch, dass die stellvertretende Bürgermeisterin
Dr. Susanne Haase-Mühlbauer gekonnt anschlug. In ihren Grußworten
wies sie auf den Namen der Kirmes hin, die im Zeichen des Heiligen
Rochus stand.

„Er ist nicht nur Schutzpatron. Es gibt ja auch den Spruch, einen
Rochus auf jemanden zu haben. Da wird sich bestimmt die Wut der
Kaldauer Bürger auf den Paias abladen.“ Demzufolge hatte es der
Kirmeskerl nicht leicht, denn er schlich sich in die
Bürgergemeinschaft ein ohne zu bezahlen, fuhr auf dem Karussell mit
und sorgte für allerlei Unsinn. Dafür verurteilte und bestrafte man
ihn letztendlich rechtskräftig beim Kirmesgericht – sehr zum
Vergnügen der Besucher. Bis zum nächsten Jahr, denn da ist er wieder
mit von der Partie. 

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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