Maifeiertag
Politische Kundgebung und Familienfest
Siegburg. Es jubiliert sich ganz schön was zusammen: Am 23. Mai wird „75 Jahre Grundgesetz“ gefeiert. An ein weiteres denkwürdiges Datum im deutschen Epochenjahr 1949 erinnerten Judith Gövert vom Deutschen Gewerkschaftsbund sowie Michael Korsmeier von der IG Metall beim Ausblick auf die in Siegburg geplante Kundgebung am 1. Mai 2024 auf dem Siegburger Marktplatz.
Am 9. April 1949 trat nämlich das Tarifvertragsgesetz in Kraft, das bis heute – wenn auch in deutlich abnehmender Reichweite, wie das Gewerkschaftsduo eindringlich moniert – die Grundlage für einen würdigen Tätigkeitsrahmen legt. Das diesjährige Motto „Mehr - Lohn. Freizeit. Sicherheit“ deutet auf die Tariferrungenschaft hin. Weitere Schwerpunkte, die die Damen und Herren in Rot setzen, sind der Kampf für die Demokratie im Wahljahr 2024 und die sozialverträgliche Transformation der Industriegesellschaft. In der Region liegt das Augenmerk auf der Arbeitsplatzabwanderung bei den Automobilzulieferern. Außerdem kommen flankierend Mobilität zum und vom Job, Mieten und Kinderbetreuung auf den Tisch. Der 1. Mai ist ein politischer Feiertag, da darf auch das Feiern nicht zu kurz kommen: Beim großen Familienfest auf dem Marktplatz, das sich anschließt, stehen 200 Akteure auf der Bühne. Davor bauen sich Parteien, Verbände und Organisationen an 15 Ständen auf.
Um 11 Uhr begrüßt Tobias Agreiter (DGB NRW) die Gäste und Bürgermeister Stefan Rosemann spricht ein Grußwort. Hauptredner ist Knut Giesler (Bezirksleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen). Ab 12 Uhr liest der Kabarettist Wilfried Schmickler den Mächtigen die Leviten, die Bigband „Knapp daneben“ spielt, Clown Olli stolziert in die Manege und es gibt Kampfsport- und Karnevalsdarbietungen. Ab 15.30 Uhr gibt es dann Livemusik mit der Kölschen Welle.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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