Bürgergemeinschaft Kaldauen

Rochus-Kirmes lockte zahlreiche Besucher an

Kaldauen. Bunter Trubel herrschte am Wochenende bei der Rochus-Kirmes. Zwei Fahrgeschäfte für die Kleinsten und zahlreiche Kirmesbuden lockten bei bestem Wetter viele Gäste aus Kaldauen und Umgebung an.

Die Kirmes wurde am Freitagnachmittag durch einen Festumzug mit dem Festkomitee und den Siegburger Musikanten offiziell eröffnet. Anschließend erfolgte der Fassanstich durch Bürgermeister Stefan Rosemann. Abschluss der Kirmes war die Verurteilung des Paias am Sonntagabend.

Der Paias ist eine traditionelle Symbolfigur der rheinischen Kirmes. Er ist dazu da, das fröhliche Kirmestreiben zu überwachen und wird am Ende der Kirmes für alle Schandtaten des letzten Jahres in Kaldauen verurteilt. Die Rochus-Kirmes findet bereits seit ungefähr 70 Jahren statt. Zunächst nur als eintägiges Event in Seligenthal, findet sie seit 25 Jahren an drei Tagen in Kaldauen statt. Seit 2019 wird sie von der Bürgergemeinschaft Kaldauen organisiert. Die Bürgergemeinschaft, die dieses Jahr ihr fünfjähriges Jubiläum feiert, gründete sich 2018 insbesondere zu dem Zweck, die Kirmes zu erhalten. Mittlerweile ist sie aus dem Dorfleben in Kaldauen nicht mehr wegzudenken und organisiert unter anderem den Martins- sowie Veedelszug und den Adventsmarkt. „Unser Ziel ist es, das Brauchtum in Kaldauen aufrechtzuerhalten“, erzählt Rolf Deindörfer, kommissarischer Geschäftsführer der Bürgergemeinschaft. „Die Auflagen für Veranstaltungen sind in den letzten Jahren immer anspruchsvoller geworden, sodass es für einzelne Vereine schwierig ist, Events zu organisieren. Wir übernehmen deshalb die Organisation und bündeln so die Ressourcen.“ In diesem Jahr wurde die Bürgergemeinschaft bei der Organisation der Kirmes tatkräftig vom Bauhof Siegburg bei der Absperrung der Hauptstraße sowie von zahlreichen Sponsoren bei der Finanzierung der Kirmes unterstützt.