Kinderprinzenpaar Felix I. und Caroline I.
„Schunkeln“ um den Marterpfahl
Siegburg - „Miesepeter gehen nach Haus, sonst graben wir das Kriegsbeil aus“,
verkündete „Häuptling Lange Feder“ im Siegburger Schützenhaus.
Die Horde Indianer, die dort auf der Bühne den Ton angaben, standen
unter Führung von Kinderprinz Felix I. (Wintersohl) und
Kindersiegburgia Caroline I. (Caspar).
Nach der offiziellen Proklamation durch Bürgermeister Franz Huhn
stellten die kleinen Tollitäten in ihren elf Geboten klar, wie es bis
Aschermittwoch in der Kreisstadt zuzugehen hat. Zu der Einführung von
Unterricht in rheinischer Mundart, den die Lehrer in Clown-Kostümen
absolvieren sollen, forderten sie unter anderem die Auflösung des
Stadtrates.
Damit die Mitglieder jedoch nicht untätig herumsitzen, können sie
sich gerne als „Wagenengel“ bei den Umzügen betätigen. Neben
angesetzten Ausflügen und Abschlussfeier mit Lagerfeuer, verlangten
die kleinen Jecken außerdem, dass der Vorstand sowie die Betreuer des
Karnevalskomitees Siegburg-Wolsdorf auf der Kindersitzung einen
indianischen Sonnentanz aufzuführen haben.
Unter lautem Jubel des Publikums traten Felix I. und Caroline I. dann
ihre karnevalistische Herrschaft an. Als erstes führten sie ihr neues
Sessionslied auf, bei dem kräftig um den Marterpfahl
„geschunkelt“ wurde, an dem Präsident Thomas May einige Minuten
still halten musste. Danach gab es ein lustiges Programm bei dem
Musik, Spaß und süße Leckereien den Mittelpunkt bildeten.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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