Anlaufpunkt für Flüchtlingsarbeit

SKM stellte neue Räumlichkeiten vor

SIEGBURG - „Tatsächlich waren wir lange Zeit mit der Flüchtlingsarbeit
obdachlos“, erklärte Monika Bähr, Vorsitzende des Katholischen
Vereins für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis (SKM), bei der
Präsentation der neuen Räume.

Jetzt haben die Mitarbeiter im ehemaligen Pfarrhaus, Kempstraße 1,
ein eigenes Büro, das als zentrale Stelle gilt. An diesem Ort laufen
nun alle Fäden bei Birgit Eisinger, Stefan Stallbaum und Angelika
Zeller zusammen.

Außerdem gibt es auch für die vielen Ehrenamtlichen einen Treffpunkt
zum Austausch, sowie die Möglichkeit, sich mit dem notwendigen
Informationsmaterial zu versorgen.

Die Katholische Kirchengemeinde Sankt Servatius stellt das Haus dem
SKM kostenlos zur Verfügung.

Durch die Mithilfe von Asylsuchenden, deren Begleitung von hier aus
organisiert wird, wurde gemeinsam mit dem Team renoviert und
eingerichtet. Während Mohammad hervorragend anstreichen kann, sorgte
Adnan für den Zusammenbau der Möbel und Faysal, mit seinen
Schneiderfähigkeiten, unter anderem für die Vorhänge. Das Gebäude
bietet darüber hinaus genügend Platz, um in der oberen Etage
ebenfalls Flüchtlinge zu beherbergen.

„Ich bin gespannt auf den Zuwachs“, so Pfarrer Thomas Jablonka.
„Ich hoffe auf eine große Familie. Es ist ein schönes altes Haus,
mit einer besonderen Atmosphäre, die sich bemerkbar machen wird.“
Auch Bürgermeister Franz Huhn zeigte sich von der neuen Nutzung
begeistert. „Dass es hier kurze Wege und ein offenes Ohr gibt,
bestätige ich gerne.“

- Dirk Woiciech