Asylsuchende am Stadion
Stadt, AWO und Flüchtlingsinitiative kümmern sich gemeinsam
Siegburg - „Die Menschen, die zu uns kommen, spüren es, wenn wir sie mögen.
Dann öffnen sie sich auch unserer Kultur. Aber wenn wir sie hassen
und ablehnen, ziehen sie sich in ihre Kultur zurück, und das hilft
uns nicht“, erklärte Bürgermeister Franz Huhn.
Deshalb freut er sich sehr über den Kooperationsvertrag mit der
Flüchtlingsinitiative Lohmar/Siegburg und dem Kreisverband der
Arbeiterwohlfahrt anlässlich der Betreuung der Flüchtlinge, die im
neuen Gebäude „Am Stadion“ leben.
Nun werden alle Unterkünfte in der Kreisstadt in Zusammenarbeit mit
kompetenten Partnern geführt. Auch in den 100 Wohneinheiten am
Walter-Mundorf-Stadion sind ab sofort Ansprechpartner für die
Menschen vor Ort präsent.
Nicht nur ein „Kümmerer“ der Stadt, der Hausmeisterarbeiten
übernimmt, sondern ebenfalls der Sozialpädagoge Stefan Stallmann
zeichnet sich für die Bedürfnisse der Asylsuchenden verantwortlich.
Alle wichtigen Punkte wurden in einer Vereinbarung festgelegt, die der
Bürgermeister, Christa Feld und Heiner Denker von der
Flüchtlingsinitiative, AWO-Geschäftsführer Franz-Josef Windisch
sowie der erste Vorsitzende der Kreis-AWO Heinz-Willi Schäfer
unterzeichneten.
Zurzeit gibt es in Siegburg 450 zugewiesene Flüchtlinge. „Mir ist
wichtig zu sagen, dass der städtische Haushalt und die Bürger keine
finanzielle Belastung hierdurch erfahren“, so Franz Huhn. „Ein
großer Dank gilt vor allem den hauptamtlichen Helfern in der
Verwaltung, die ihre Arbeit für diese Menschen noch nebenher
machen.“
Ein Tag der offenen Tür findet am Samstag, 10. Dezember zwischen 12
und 14.30 Uhr statt. Alle interessierten Bürger und Nachbarn sind
eingeladen, sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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