Kein Martinszug, aber eventuell Weihnachtsmarkt
Stadt Siegburg: aktueller Stand

Der Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit könnte stattfinden, jedoch nicht in der bisherigen Form. Den Markt als geschlossenen Raum mit einem Rundgang zu versehen, wäre eine Option. | Foto: Archiv/dwo
  • Der Mittelalterliche Markt zur Weihnachtszeit könnte stattfinden, jedoch nicht in der bisherigen Form. Den Markt als geschlossenen Raum mit einem Rundgang zu versehen, wäre eine Option.
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Siebgurg - „Gesundheit ist das oberste Gebot und ein Grundrecht“, stellt
Bürgermeister Franz Huhn eindeutig klar.

Das ist die Basis auf dem der interne Krisenstab der Stadt Siegburg
über die Durchführung der Martinszüge und des Mittelalterlichen
Marktes zur Weihnachtszeit, angesichts der coronabedingten
Einschränkungen, entschieden hat.

Der große Siegburger Martinszug erhält somit eine Absage. „Eine
Aufstellung am Markt, von 6.000 Kindern dicht an dicht, abgeschirmt
von Gittern, ist schlicht nicht organisierbar. Neben Schulen und Kitas
kommen ja auch Eltern mit Kleinkindern“, erläutert der erste
Bürger der Stadt. Ein Einhalten von geltenden Hygienebestimmungen,
von der Erfassung der Teilnehmenden, über die Verhinderung von
Vermischung der Personengruppen, beachten von Mindestabständen bis
zur Kontrolle vom Tragen der Mund-Nase-Bedeckungen, wird nicht
möglich sein. „Mir, der dort jahrelang mit geritten ist, tut die
Absage richtig weh, aber das Gebot der Gesundheit steht über
allem.“

Für die kleinen Martinszüge, die die Bürgergemeinschaften oder
Kindergärten in den Stadtteilen organisieren, gibt es die Empfehlung,
diese ebenfalls abzusagen. Wenn sie jedoch ein Hygienekonzept
entwickeln und das mit dem Gesundheitsamt abstimmen, ist eine
Durchführung im Bereich des Möglichen.

Für den mittelalterlichen Markt zur Weihnachtszeit ist es momentan
noch zu früh, eine Entscheidung zu treffen. Das hängt von der
Corona-Schutzverordnung des Landes NRW ab, die erst am 31. Oktober
bekannt gegeben werden soll.

„Kramer Zunft & Kurtzweyl sind dabei, einige Szenarien für ein
Hygienekonzept zu entwickeln.“ Den Markt als geschlossenen Raum mit
einem Rundgang zu versehen, den nur eine begrenzte Anzahl an Menschen
durchlaufen, wäre eine Option. „Sicherlich wird es den
Glühweinstand nicht so geben, wie bisher.“ Wenn allerdings
Auflagen, wie bei der Gastronomie üblich, erfüllt werden, könnte
man auch hier Essen und Getränke anbieten. „Falls sie uns ein
glaubwürdiges Konzept vorstellen und beweisen, dass es umzusetzen
ist, dann probieren wir das aus.“

Der Bürgermeister lässt aber keinen Zweifel daran, dass das
Ordnungsamt streng kontrolliert und das Konzept auch gelebt wird.
„Das gleiche gilt außerdem für die Glühweinbude vor dem
Kaufhof.“

Zum augenblicklichen Zeitpunkt möchte man, auf Rücksicht aller
Beteiligten, noch keine Absage aussprechen. „Das jetzt zu tun, wäre
einfach verfrüht“, so Franz Huhn.
 

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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