Weiberfastnacht

Strenge Einlasskontrollen zur Sicherheit

Siegburg - Weiberfastnacht auf dem Siegburger Marktplatz am Donnerstag, 23.
Februar – die Kreisstadt ist gewappnet und bietet erneut eine bunte
Party auf dem unteren Markt.

Ab 11.11 Uhr punktet abermals ein abwechslungsreiches Programm für
alle Jecken. Die Lekkermann Eventagentur, die sich schon im Vorjahr
für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete, sorgt hier für eine
gelungene Mischung karnevalistischer Höhepunkte bis zum Abend, mit
Bands wie La Mäng, King Loui, Palaver, die Domhätzjer,
Travestiekünstler Julie Voyage und flotten Rhythmen von DJ Sean
Baker, sowie „Conchita 4711“, unterstützt von Moderator Ingo
Düe.

Das Siegburger Prinzenpaar Daniel I. und Pia I. eröffnen die
Bühnenshow, gemeinsam mit der Siegburger Ehrengarde, um 12.30 Uhr.
Der Eintritt beträgt fünf Euro. Imbiss- und Getränkestände stehen
dem närrischen Volk rundum zur Verfügung. „Niemand braucht ein
Butterbrot mitzunehmen“, ist das Fazit von Bürgermeister Franz
Huhn. Ausgeschenkt werden Kölsch und antialkoholische Getränke. Auf
Schnaps und harte Alkoholika wird bewusst verzichtet, besonders im
Hinblick auf den Jugendschutz.

Daher müssen Jugendliche ab 16 Jahren aich beim Einlass ausweisen nur
dann erhalten sie ein Bändchen, das ihr Alter anzeigt, so dass auch
Bier an sie ausgegeben wird. „Erwachsene die Alkohol an Kinder
abgeben, erhalten sofort einen Platzverweis, obendrein eine
Anzeige.“ Der Bürgermeister appelliert ferner an die Eltern, zu
prüfen, was die Kinder an diesem Tag bei sich haben. Mitgebrachte
Speisen und Getränke sind auf dem Festgelände nicht zugelassen.

Ohnehin erfolgen strenge Kontrollen, sei es auf Glasflaschen oder auch
auf Waffen. „Wenn jemand Pfefferspray mit sich führt, kann dies am
Rathaus abgeben und später wieder abgeholt werden“, so der
Bürgermeister. Ansonsten ziehen die Verantwortlichen alle
gefährlichen Gegenstände umgehend ein. Sicherheit spielt besonders
an den Karnevalstagen eine große Rolle, weshalb unter anderem das
Tragen von Rucksäcken zu vermeiden ist. Die Eingänge zum Markt
werden durch Gitter abgesperrt.
Neben rund 70 Mann Security-Personal kommen noch weitere 200
Mitarbeiter der Stadt und diverser Vereine hinzu. Auch die Polizei
erhöht ihre Präsenz, um das Sicherheitsgefühl zu unterstützen.
„Aufgrund der guten Erfahrungen im Vorjahr, und hinsichtlich von
über 40 Veranstaltungen in der Region, sind wir überzeugt, dass wir
das gut gestemmt bekommen“, erklärte Burkhard Rick, Pressesprecher
der Kreispolizeibehörde. „Natürlich müssen wir Personen- und
Einlasskontrollen durchführen.“ Zudem gibt es an neuralgischen
Punkten auch Zufahrtssperren gegen große Fahrzeuge. Der Wochenmarkt
entfällt an diesem Tag und die Busse der RSVG steuern den Europaplatz
zwischen 10 und 19 Uhr nicht an, da man mit etwa 5.000 Besucher
rechnet, die unter anderem mit der Bahn anreisen. Daher fahren die
Buslinien über Mahrstraße und Konrad-Adenauer-Allee zum Busbahnhof.
„Wir wollen, dass es eine möglichst friedliche Party mit lustigen
Karnevalisten wird“, wünscht sich Bürgermeister Franz Huhn.

- Dirk Woiciech