Marke "Mühlenquartier"
Veedel mit Charakter und großer Vielfalt
Die Gewerbetreibenden machen aus dem „Mühlenviertel“ nun die Marke „Mühlenquartier“
Siegburg. Das M steht für die Mühle, das Q für Quartier sowie Qualität, und erinnert gleichzeitig an das Mühlenrad des Viertels. Der graue Rahmen des Logos, der das M umschließt, bringt den Veedelsgedanken zum Ausdruck.
„Wir sind hier, um aus dem Mühlenviertel das Mühlenquartier zu bilden. Es besitzt einen eigenen Charakter und nun soll sichtbar werden, welches hochwertige Angebot es an dieser Stelle gibt“, erläuterte Bürgermeister Stefan Rosemann.
In der Schuhmacherei Becker brachte man schließlich den ersten Aufkleber an, der die neue Marke in der Innenstadt sichtbar macht. Vor einem Jahr hat Schuhmachermeisterin Nadine Weißenfels die Idee ins Leben gerufen, die Händler und Dienstleister, aber auch die Anwohner zu vernetzen, um das Viertel voranzubringen. „Es ist unglaublich, was es hier an einer Vielfalt von Geschäften gibt. Nicht nur in der Mühlenstraße, sondern genauso am Herrengarten oder in der Griesgasse, Zeughaus- und Georgstraße“, so Nadine Weißenfels.
In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Siegburg entstand unter anderem die Logoentwicklung durch die städtische Grafikabteilung. „Wir konnten den Prozess begleiten und auch moderieren“, fügt der Sachgebietsleiter Ulrich Schipp hinzu.
Die Reaktion der rund 80 Gewerbetreibenden war rundum positiv. Bereits jetzt erreicht das „Quartier“ die Öffentlichkeit durch einen eigenen Instagram-Account, über den die einzelnen Geschäfte vorgestellt werden. „Es kommt drauf an zu zeigen, wo die Läden sind, was sie anbieten und was das Besondere ist. Ich habe in der Zeit sehr viele neue Sachen erfahren, etwa dass im Eine-Welt-Laden ehrenamtlich gearbeitet wird oder dass man bei Stefanie Hiller neben der Mode obendrein eine individuelle Typenberatung bekommt.“
Die Zusammenarbeit der Händler erwies sich als fruchtbar. „Man sieht wer dabei ist und traut sich auch öfter in die Geschäfte zu gehen, um einfach mal Hallo zu sagen“, erzählt Anastasia Tepelidou-Pütz von „Yogalidou“.
Natürlich sind schon weitere Ideen und Projekte in Planung, beispielsweise ein gemeinsamer Internetauftritt, ein Einkaufsführer oder eine auffallende Straßenbeschilderung.
„Das könnte so aussehen wie in der Holzgasse. Wir verfügen ja über mehrere prägnante Eingänge – nicht nur zur Mühlenstraße hin, sondern auch vom Markt Richtung Herrengarten aus“, ergänzt Nadine Weißenfels. Drüber hinaus sind Aktionen, wie ein „Tag der offenen Ateliers“, ebenfalls im Bereich des Möglichen.
Nun muss aus dem Gemeinschaftsgefühl ein festes Team werden, das sich konkret um die Anliegen im Mühlenquartier kümmert. Der Anfang ist jedoch schon getan.
Die neuen Aufkleber für die Händler und Dienstleister sind, nebenbei bemerkt, bei Carina Molitor im Zugvögel Mode Concept Store, Am Herrengarten 1, erhältlich.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
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