Innovative Lösungen
Virtuelles Bürgerbüro und Ausgabeterminal für Dokumente
Siegburg - Mit zwei neuen innovativen Bausteinen punktet momentan der hiesige
Bürgerservice. Denn nun können die Siegburger ihre Personalausweise
und Reisepässe auch außerhalb der Öffnungszeiten an einem Terminal
abholen, der vor dem Bürgerbüro in der Holzgasse, im
Selbstbedienungsbereich der Kreissparkasse, seinen Platz gefunden hat.
Das funktioniert ähnlich wie eine Paketstation. Wer dies nutzen
möchte, hinterlässt bei der Antragstellung seine persönlichen
Daten, wie Mobilfunknummer, Email-Adresse und Fingerabdruck. Stehen
die Dokumente zur Abholung bereit, wird eine Buchungsnummer generiert
und per SMS oder Email verschickt. Mit dem zugesandten Code kann sich
der Kunde dann an dem Automaten identifizieren. Um den Prozess
abzuschließen, wird zusätzlich noch der Fingerabdruck ausgelesen,
erst danach springt das entsprechende Fach auf.
Dieser Dienst erfüllt zudem die höchsten Sicherheitsstandards und
nimmt landesweit eine Vorreiterrolle ein.
Solche Terminals gibt es bislang nur in Baden-Württemberg und Hessen.
Beim Abholen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der hiesige
Bankbereich zwischen 23 und 6 Uhr nicht zugänglich ist.
„Wir haben das alles schon vor Corona initiiert und passen uns den
Lebensumständen der Menschen an“, so Bürgermeister Stefan
Rosemann. „Die Stadt erweist sich einmal mehr als serviceorientiert,
aber auch offen für neue digitale Lösungen. Gerade in den aktuellen
Zeiten ist es ein wichtiges kontaktloses Dienstleistungsangebot.“
Hierzu zählt ferner das virtuelle Bürgerbüro. Bequem von zuhause
aus mit den Bediensteten der Stadtverwaltung in Verbindung treten,
liegt ebenfalls voll im Trend. Darüber hinaus dient eine
Videokonferenz-Software als Basis, um einen Teil der Behördengänge,
bei denen kein persönliches Erscheinen nötig ist, online erledigen
zu können.
Über den Punkt „Virtuelles Bürgerbüro“ auf der städtischen
Homepage www.siegburg.de lässt
sich die Behörde „betreten“. Gleichzeitig ist sofort zu erkennen,
ob „geöffnet“ ist oder sich der Mitarbeiter in einem Termin
befindet. Dann wählt man sich in den virtuellen Wartebereich ein und
sieht sofort, wie viele Menschen vor einem selbst dran sind. Sobald
der Ansprechpartner frei ist, kann das Gespräch beginnen.
So lassen sich sämtliche Fragen vorab klären, zum Beispiel Hilfe bei
einer Antragserstellung oder Ausfüllen eines Online-Formulars. Dieses
Zusatzangebot soll in Zukunft erweitert werden, etwa für die
Bauberatung und das Standesamt.
Notwendig ist dafür ein Laptop, beziehungsweise PC mit Webcam und
Mikrofon/Headset oder ein Tablet/Smartphone, jeweils mit einer
Internetverbindung. Sämtliche Anforderungen des DSGVO und höchste
Sicherheitsbestimmungen erfüllt man hier vollends. „
Natürlich werden die digitalen Lösungen die Präsenzangebote nicht
ersetzen, sondern ergänzen“, erläutert der Bürgermeister.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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