Frauen-Hallenpokal des FVM
Königsdorferinnen schlagen Bergisch Gladbach im Finale

Menschlich und sportlich ein echtes Vergnügen: Die Spielerinnen des Bezirksligisten Blau-Weiß Königsdorf spielen und siegen gern zusammen. | Foto: FVM
  • Menschlich und sportlich ein echtes Vergnügen: Die Spielerinnen des Bezirksligisten Blau-Weiß Königsdorf spielen und siegen gern zusammen.
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Region - (lk) Der Frauen-Hallenpokal des Fußball-Verbandes Mittelrhein
(FVM) hat einen Überraschungssieger hervorgebracht: Bezirksligist
Blau-Weiß Königsdorf setzte sich im FVM-Finale der Kreispokalsieger
in Inden mit 1:0 gegen den Mittelrheinligisten 1. FFC Bergisch
Gladbach durch.

Ein knapper Sieg für den Underdog. Das entscheidende Tor erzielte
Melanie Kolacki. Die Torjägerin der Königsdorfer – aktuell 27
Treffer in zehn Ligaspielen – bewies ihre Vollstreckerqualitäten
bereits in der Gruppenphase, in der sich ihr Team nur dem späteren
Finalgegner Bergisch Gladbach geschlagen geben musste. Im Endspiel
machten es Kolacki, die bereits beim 1. FC Köln in der 2. Bundesliga
spielte, und ihre Kolleginnen dann besser.

BW Königsdorf, überraschender, aber verdienter Sieger

„Eigentlich möchte ich kein Sonderlob verteilen, weil es nicht fair
wäre, jemanden nach dieser guten Teamleistung herauszuheben. Aber es
ist natürlich schon auffällig, dass unsere Stürmerin nicht
auszuschalten war. Unsere Torhüterin Rebecca Niehüser hat zudem
viele wichtige Bälle gehalten“, sagte Trainer Frank Wimmer
zufrieden.

Dass der Tag mit einem Finalsieg enden würde, hätte er sich nicht
träumen lassen können: „Mit den Regionalligisten und
Mittelrheinligisten waren richtige Kaliber vertreten. Wir sind
angereist, um Spaß zu haben und als Team aufzutreten. Ich denke, das
ist uns gelungen. Wir haben uns in das Turnier hereingearbeitet –
und am Ende auch verdient gewonnen.“ Freudestrahlend fügte er an:
„Menschlich und sportlich macht es richtig Spaß, mit dieser
Mannschaft zu arbeiten.“

Faire Verlierer vom 1. FFC Bergisch Gladbach

Zvonko Kriste, Coach des 1. FFC Bergisch Gladbach, sah die
Finalniederlage gelassen: „Wir hatten es mit einem starken Gegner zu
tun. In einem Endspiel entscheidet manchmal ein Fehler. Den haben wir
gemacht. Und das hat gekostet. Nächstes Jahr greifen wir neu an.“

Nach den Gruppenspielen hatte sich Königsdorf im Sechsmeterschießen
gegen Mittelrheinligist TuS Jüngersdorf-Stütgerloch durchgesetzt.
Bergisch Gladbachs Weg ins Finale führte über den ebenfalls
überraschend stark aufspielenden Bezirksligisten TSV Wolsdorf (2:0).

Im Spiel um den dritten Platz schlug Jüngersdorf-Stütgerloch die
Wolsdorferinnen erst im Sechsmeterschießen (4:3). Enttäuschte
Gesichter gab es bei den Regionalligisten Fortuna Köln und Bayer
Leverkusen II: Beide Teams schieden schon in der Gruppenphase aus.

Anja Hompesch, Vorsitzende des Verbandsausschusses für
Frauenfußball, freute sich über die gelungene Veranstaltung: „Der
Standort Inden im Fußballkreis Düren liegt optimal im FVM-Gebiet. Es
herrschte eine angenehme Atmosphäre. Am Ende gab es mit Königsdorf
einen überraschenden, aber verdienten Sieger.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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