Rosenfest in Buschhoven
829. Rosenfest zu Ehren der `Rosa Mystica´
Swisttal-Buschhoven - (art) Mit einem Pontifikalamt, geleitet von dem emeritierten Bischof
Peter Marzinkowski, hat am Sonntag das 829. Maria-Rosenfest `Rosa
Mystica´ in Buschhoven begonnen. Anschließend wurde die Kopie des
Gnadenbildes in einer feierlichen Prozession durch den Ort getragen.
Die Bewohner hatten die Straßen wieder besonders festlich geschmückt
mit Fahnen und Rosenbögen. Am Abend wurde erstmals eine Heilige Messe
open air als Jugendmesse auf dem Kirchplatz gefeiert, die die Band
SmarTeens von St. Martin Rheinbach musikalisch gestaltete.
Die Verehrung der Madonna von der „Rosa Mystica“ geht zurück ins
Jahr 1190. Nach der Legende hatte damals Ritter Wilhelm Schilling das
Madonnen-Bildnis nahe Buschhoven in einem Rosenstrauch zwischen einer
brennenden Kerze und einer Glocke gefunden. Nachdem es aus seiner
Burgkapelle in Bornheim verschwunden und am ursprünglichen Fundort
wieder aufgetaucht war, nahm Ritter Schilling dies als göttliches
Zeichen, dort eine Kapelle und ein Kloster zur Marienverehrung zu
bauen, das Kloster Capella, heute Gut Schillingskapellen. Von einer
Pilgerreise ins Heilige Land brachte Ritter Schilling eine Reihe von
Reliquien mit, die das Kloster gemeinsam mit der Madonnen-Figur zu
einem wichtigen Wallfahrtsort machten. Weil die Marienfigur der
Legende nach in einem Rosenstrauch gefunden wurde, erhielt sie den
Namen „Rosa Mystica“. Unter Napoleon 1803 wurde das Kloster wie
andere auch aufgelöst. Die Marienfigur wurde vorher versteckt. Jahre
später stritten sich die Münsterpfarrei Bonn, die Dompfarrei Köln
und die Pfarrei Buschhoven um die Figur. 1806 kam sie dann nach
Buschhoven.
In der Oktav des 829. Maria-Rosenfestes bis 30. Juni:
täglich jeweils 9 Uhr und 15 Uhr Hl. Messe,
17.15 Uhr Marienandacht mit Rosen- und Devotionaliensegnung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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