Eheleute Eßer feiern 60 Ehejahre
Beim ersten Tanz hat's gleich gefunkt
Swisttal-Ludendorf - Keine Sekunde müssen Christel und Hubert Eßer überlegen, wann und
wo sie sich kennengelernt haben. 8. November 1958 um 0 Uhr in der
Gaststätte Winterscheid in Odendorf – sagen beide ohne Zögern. Und
haben dabei ein belustigtes Blitzen in den Augen, wenn sie nach 60
Ehejahren von ihrer ersten Begegnung erzählen. Bei einer
Tanzveranstaltung zur Kleinkirmes hatte der damals 22-jährige
Ludendorfer gerade seine Tanzpartnerin zum letzten Bus Richtung
Rheinbach gebracht, wollte aber noch nicht nach Hause gehen.
Die Rückkehr in den Tanzsaal stellte für ihn und die damals
18-jährige Odendorferin Christel Zavelberg die Weichen für ihr
gemeinsames Leben. Als besonders guter Tänzer hatte der junge
Bankkaufmann Hubert die junge Kunststopferin Christel an diesem ersten
Abend gleich beeindruckt. Weil Hubert eindeutig besser tanzen konnte
als der Tanzpartner, mit dem sie den Abend bis dahin getanzt hatte,
habe sie kurzerhand „umgeschwenkt“, wie sie noch heute im
Rückblick lächelnd erzählt. Schon eineinhalb Jahre später feierte
das junge Paar Hochzeit. An das weiße Brautkleid mit kurzem Schleier
und den Festanzug des Bräutigams mit Zylinder und weißen Handschuhen
erinnern sie sich noch ebenso gerne wie an die Feier im Haus der
Brauteltern in Odendorf.
Das junge Ehepaar zog nach Ludendorf ins Elternhaus von Hubert Eßer,
wo sie noch heute wohnen. Bis zum vergangenen Jahr zogen sie in ihrem
großen Garten Gemüse und Obst. Seither haben die heute 80-Jährige
und ihr 83-jähriger Ehemann den Nutzgarten reduziert und den
größten Teil in ein kleines Erholungsparadies mit Blumen und
Sitzecken verwandelt.
Im Garten wird auch die Feier zur Diamanthochzeit stattfinden, in
Corona-Zeiten im engsten Familienkreis und mit dem notwendigen
Abstand. „Das ist das Schlimme an der Sache. Wir haben immer gerne
und groß gefeiert, sonst hätten wir zu unserer Diamanthochzeit 80
Gäste gehabt“, bedauert das Ehepaar Eßer. Jetzt werden es
„nur“ 26. Vor allem aber freuen sie sich, mit den beiden
Töchtern, Schwiegersöhnen, vier Enkeln und drei Ur-Enkeln auf die
Feier nach der Heiligen Messe.
Ihr größter Wunsch für die Zukunft: wieder gesund zu werden und zu
bleiben.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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