Kick it for Uganda
Benefiz-Fußballturnier brachte eine Menge Spaß
Swisttal-Buschhoven - (art) Sportler scheuen weder Regen, noch Kälte, noch glühende
Hitze. Besonders dann nicht, wenn die Motivation hoch ist. Bestes
Beispiel: das Fußballturnier „Kick it for Uganda“, bei dem in
diesem Jahr 18 Teams mit viel Spaß und Engagement wieder Projekte
für Menschen in Uganda unterstützt haben. Auf der
Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven traten die Teams von
Hobby-Kickern aus der gesamten Region bis Duisburg, ein Team des
UN-Standortes Bonn und zwei Teams aus Buschhoven gegeneinander an.
Da kickten die „Männer von Flake“ gegen den „1. FC Kölsch“
oder „Energie Kopfschuss“ gegen „Die Durstigen Esel“, so die
Übersetzung des ugandischen Namens eines Teams. Neben dem Platz gab
es ein abwechslungsreiches Angebot für Groß und Klein und natürlich
reichlich Speisen und Getränke.
Schon am Mittag waren 200 Würstchen verzehrt, freute sich
Veranstalter Jens Hirschfeld, sodass nachgekauft werden musste.
Besonderer Höhepunkt war ein Video-Live-Chat mit dem
Kooperationspartner in Uganda, Tony Wanyoike, Gründer der ugandischen
Hilfsorganisation Hope Line. „Ihm und 40 Freunden in Uganda haben
wir gezeigt, was hier los ist. Die waren hin und weg“, freute sich
Hirschfeld. Während eines Sabbatjahres 2014 hatte er Wanyoike und die
Situation der Menschen in Uganda kennengelernt. Gleich nach seiner
Rückkehr initiierte er das Benefizturnier. Der Bau einer Schule für
800 Schüler ist inzwischen abgeschlossen.
„Damit haben die Kinder zum ersten Mal die Möglichkeit eines
regelmäßigen Schulbesuchs“, so Hirschfeld. Denn zuvor hätten die
Schüler aus Kapazitätsgründen nur im rotierenden System zur Schule
gehen können und immer rund sieben Monate keinen Unterricht gehabt.
Jetzt bekommen sie in der Schule auch täglich eine warme Mahlzeit,
zubereitet von zwei Köchinnen, die von Hope Line finanziert werden.
Ende 2019 will Hirschfeld den Hilfeverein „Hope Line Germany“
gründen, um die Hilfe für Uganda besser zu strukturieren.
Perspektivisch sollen zum Beispiel in etwa fünf Jahren Jugendliche
aus Deutschland Freiwilligendienst in Uganda leisten können. Das
Benefiz-Turnier auf der Gemeinschaftssportanlage mit seinen rund 400
Besuchern und dem Einsatz von rund 40 Helfern brachte insgesamt rund
4.000 Euro für die Projekte in Uganda. Insgesamt sind durch die
Turniere schon rund 19.000 Euro zusammengekommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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