Neue Ideen für den Ortskern
„Die Bürger wissen, was zu tun ist“
Swisttal-Buschhoven - (art) Der Ortskern von Buschhoven hat sich verändert: der
Edeka-Markt am Toniusplatz ist aufgegeben, am Ortsrand am Fienacker
hat Netto eine Filiale mit angeschlossener Bäckerei eröffnet. Nach
einem Eigentümerwechsel des Gebäudes ist ein Antrag für eine
gewerbliche Nutzung als Arztpraxis auf den Flächen im Erdgeschoss
gestellt worden, im Obergeschoss soll barrierefreies Wohnen realisiert
werden.
Konkret sind schon positive Veränderungen rund um den Toniusplatz: in
den früheren Räumen der Wäscherei Jansen hat ein kleines Café mit
Außengastronomie und kleinem Dorfladenangebot eröffnet. Fest steht
auch, dass das Feuerwehr-Gerätehaus aus dem gemeindeeigenen Gebäude
am Toniusplatz aus- und an den Fienacker umziehen wird. Das Restaurant
soll im bisherigen Feuerwehrhaus am Toniusplatz bleiben.
Um die Lebensqualität der etwa 3.250 Einwohner in der Zukunft geht es
bei der Ortskernentwicklung Buschhoven, wobei über den Toniusplatz
hinaus die benachbarten Bereiche um den Burgweiher und die Alte
Poststraße einbezogen sind. Die Bürger sollen in einem offenen
partizipativen Prozess daran beteiligt werden und ihre Wünsche und
Ideen einbringen. Deshalb sind alle Buschhovener – Jugendliche,
junge Erwachsene, Familien und Senioren - am Dienstag, 29. Mai, 18
Uhr, zur Bürgerinformationsveranstaltung in den Pfarrsaal der
katholischen Kirchengemeinde am Toniusplatz eingeladen. Dort werden
Heinz Frey, Geschäftsführer des Planungsbüro DORV (! Sic)-Zentrum
UG (Dienstleistung und Ortsnahe Rundum-Versorgung) und der Leiter der
Regionalbüros, Christian Klems, sie über Möglichkeiten und
entsprechende Beispiele informieren, die das Ziel verfolgen, dass
Menschen möglichst lebenslang in ihrer sozialen Umgebung leben
können. Mitte Juni soll sich ein Workshop anschließen, der eine Zahl
freiwilliger Bürger vorbereitet auf die nächste besonders wichtige
Aktion: persönlich von Haus zu Haus zu gehen und ihre Nachbarn in
jedem Haus zu befragen. Denn: „Die Bürger wissen selbst am
allerbesten, was man tun muss“, sagte Frey bei der Vorstellung des
Projekts. „Die Akteure entscheiden selbst, was umgesetzt wird, und
das ist in jedem Ort anders.“ So müsse es nicht immer der kleine
Lebensmittelladen sein. Vielmehr könne auch eine Form eines sozialen
Treffpunkts das Ziel sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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