Die Maske in der Zeitkapsel...
Eine „etwas andere“ Grundsteinlegung

Symbolische Grundsteinlegung mit Zeitkapsel am neuen Seniorenzentrum „Libento Seniorenresidenz“ im Heimerzheimer Ortskern. | Foto: art
  • Symbolische Grundsteinlegung mit Zeitkapsel am neuen Seniorenzentrum „Libento Seniorenresidenz“ im Heimerzheimer Ortskern.
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Swisttal-Heimerzheim - (art) Ein Grundstein wird eigentlich gleich zu Baubeginn eines
Gebäudes gelegt, weil das Gebäude eben darauf gegründet werden
soll, wie der Name schon sagt. Manchmal machen besondere Zeiten auch
besondere Grundsteinlegungen notwendig. Wie in Corona-Zeiten.

Das Erdgeschoss des neuen Seniorenzentrums an der Kölner Straße
steht nämlich schon. Deshalb war die Grundsteinlegung auch mehr ein
symbolischer Akt. Die Zeitkapsel, die mit einem Exemplar des
General-Anzeigers vom Tage, mit Euro- und Cent-Münzen, einem Chip
für einen Einkaufswagen und auch einer zeitgemäßen
Mund-Nasen-Schutzmaske gefüllt war, soll in die Decke über dem
Eingangsbereich eingelassen werden, so Diplom-Ingenieur Rüdiger Baum,
Projektsteuerer der Lindhorst Gruppe, bei der Zeremonie im kleinen
Rahmen mit Michael Burmester, Geschäftsführer Pflege und Gesundheit
im Familienunternehmen Lindhorst, Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner,
dem Beigeordneten Hans Dieter Wirtz und Vertretern der ausführenden
Baufirmen. Ein großes Richtfest mit den Handwerksfirmen sei aber
geplant, so Baum. Mit der Grundsteinlegung solle vor allem über den
Sachstand informiert werden.

Unter dem Namen „Libento Seniorenresidenz“ Heimerzheim mit dem
gleichnamigen Betreiber mit Hauptsitz in Winsen/Aller entstehen 80
Plätze in rollstuhlgerechten Einzelzimmern mit bodentiefen Fenstern
und eigenem barrierefreiem Bad. Rund elf Bewohner-Zimmer sind kleinen
Wohngruppen zugeordnet, die jeweils über eine eigene Wohnküche
verfügen. Im Erdgeschoss wird es einen Empfang mit
„Hotelcharakter“ geben, so Burmester. Dazu Verwaltung,
Personalaufenthaltsräume, Kaminzimmer, eigene Vollküche, eigene
Wäscherei und Friseursalon im Haus. Der Mittagstisch im Restaurant
steht auch Gästen wie Angehörigen und Nachbarn offen.

Nachhaltigkeit spiele bei dem Projekt eine große Rolle, etwa mit
einem eigenen Blockheizkraftwerk und LED-Beleuchtung. Angeboten wird
vollstationäre Pflege für pflegebedürftige Menschen, Kurzzeit-,
Urlaubs- und Verhinderungspflege, eine spezielle Pflege und Betreuung
für dementiell veränderte Menschen und Palliativpflege. Wichtig sei
die Einbindung ins Quartier, so Baum. Angeboten werden sollen
verschiedene therapeutische Maßnahmen wie Bewegungstherapie und
Gedächtnistraining, Balance- und Krafttraining sowie verschiedene
Freizeitaktivitäten.

Für Sommer 2021 ist die Inbetriebnahme geplant. Entstehen sollen rund
70 Arbeitsplätze in den Bereichen Pflege, Betreuung, Küche,
Haustechnik, Hausreinigung und Verwaltung. Die Senioreneinrichtung sei
in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Gemeinde, so die
Bürgermeisterin, nicht zuletzt auch wegen der Schaffung von
Arbeitsplätzen innerhalb der Gemeinde selbst.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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