Beethoven zu Gast in Morenhoven
Einzigartige Veranstaltung in der krea
Swisttal-Morenhoven - (red) „Das hat es vorher so noch nicht gegeben!“ Mit diesen Worten
unterstrich der Leiter des kreaforums Klaus Grewe die Einzigartigkeit
dieser Veranstaltung. Auf der Bühne, auf der sonst Kabarett geboten
wird, war nun „Beethoven zu Gast in Morenhoven“ und verfolgte mit
fröhlichem Gesicht ein Konzert, das ihm zu Ehren im Rahmen des
deutschlandweiten Hauskonzerte-Events „Beethoven bei uns“ gegeben
wurde.
Die Idee für eine solche Veranstaltung kam bereits im Frühjahr auf,
als bekannt wurde, dass im Dezember 2019 viele Hauskonzerte zum 250.
Geburtstag des großen Bonner Komponisten stattfinden sollten. Schnell
war der Ortsausschussvorsitzende Norbert Sauren mit seiner Anfrage
beim Organisten Ansgar Pöhler und bei Grewe auf offene Ohren
gestoßen: Allen dreien war klar, dass sich Morenhoven an dieser
Aktion beteiligt und dass das kreaforum den passenden Rahmen bietet.
Eigens wurde hierfür von Mitgliedern des Ortsausschusses eine
Digitalorgel organisiert und auf die Bühne des kreaforums
transportiert. Mit Johannes Frenken, Anna Maria Neumann und Sophia
Solibieda als Klarinettentrio „Black’n Silver“ sowie Theresia
Fundel am Klavier und Ansgar Pöhler an der Orgel hatten sich fünf
Musikerinnen und Musiker zusammengefunden, die dem Publikum im voll
besetzten Veranstaltungsraum einen unterhaltsamen Nachmittag boten.
Viele der Stücke drehten sich dabei natürlich um den großen
Komponisten. An der Orgel erklangen – anschaulich erklärt und
gespielt von Ansgar Pöhler – vier von Beethovens „Tochter
Zion“-Variationen, ein Scherzo für Flötenuhr, eine sehr
eindrucksvolle Bearbeitung des Liedes „Die Himmel rühmen“ von
Marcel Dupré und Andreas Willschers Rag „My Beethoven“, in dem
die Zuhörer sieben verschiedene musikalische Zitate aus Beethovens
Kompositionen entdecken konnten.
Das Klarinettentrio „Black’n Silver“ präsentierte ein
romantisches Stück von Joseph Friedrich Hummel sowie eine auch in
ihren Dissonanzen sehr reizvolle Suite für drei Klarinetten von
Arnold Cooke. Dabei brachte das Terzett das Publikum vor allem durch
seine musikalisch präzise und souveräne Spielweise zum Staunen.
Da kein Solosänger beim Konzert mitwirkte, gab es für die
stattdessen instrumental vorgetragenen Lieder Beethovens die Liedtexte
zum Mitlesen. Und so war der eine oder die andere der Zuhörer spontan
motiviert mitzusingen, als Theresia Fundel gefühlvoll und ansprechend
die Lieder „O Welt, wie bist du schön“, „Hymne an die Nacht“,
„Ich liebe dich“ und „Die Ehre Gottes in der Natur“ auf dem
Klavier spielte.
Den krönenden Abschluss bildete das von allen Beteiligten gemeinsam
vorgetragene „Freude, schöner Götterfunken“, und es gab einen
langanhaltenden Applaus für die Musikerinnen und Musiker. Auch Ludwig
van Beethoven hatte das Konzert offensichtlich gefallen – nach der
Veranstaltung konnte man ihn im kreaforum noch lange mit demselben
fröhlichen Gesicht wie zu Beginn sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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