Die Bagger rollen an
Ende Juli ist Baustart für das Seniorenzentrum

So soll das neue Seniorenzentrum „Am Tannenwald“ in Buschhoven aussehen, zeigten Peter Hemmerling, Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner,  Anja Marquardt und Jürgen Funke. | Foto: art
  • So soll das neue Seniorenzentrum „Am Tannenwald“ in Buschhoven aussehen, zeigten Peter Hemmerling, Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, Anja Marquardt und Jürgen Funke.
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Swisttal-Buschhoven - (art) Was viele Buschhovener schon seit vielen Jahren herbei
sehnen, geht nun in die Realisierung: das neue Seniorenzentrum.
Baubeginn soll Ende Juli sein.

Eröffnung etwa Oktober 2018, wie Peter Hemmerling, Geschäftsführer
der Stella Vitalis Unternehmensgruppe, bei der Vorstellung des
Projekts auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes Wiedring sagte.
„Damit haben wir dann unser Ziel erreicht, in allen drei großen
Ortsteilen der Gemeinde ein Seniorenheim zu haben“, sagte
Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Insgesamt wird die Einrichtung „Am Tannenwald“ über 80
Einzelzimmer in drei mit Pflegebereichenen versehenen Geschossen
verfügen, sämtlich seniorengerecht und barrierefrei, ein Teil nach
ISO-Definition auch als so genannte Rollstuhlzimmer. Im Erdgeschoss
ist eine Wohngruppe mit 21 Bewohnern vorgesehen, im Obergeschoss zwei
Wohngruppen für 39 Bewohner und im Staffelgeschoss eine weitere
Wohngruppe für 20 Bewohner. Dass die Bewohner so weit möglich ihre
eigenen Möbel mitbringen können, sei selbstverständlich, so Anja
Marquardt vom Zentralen Qualitätsmanagement der Unternehmensgruppe.
Eine hauseigene Küche, hauseigene Wäscherei, hauseigenen
Hausmeisterdienst, hauseigene Reinigung und hauseigene Verwaltung
ermöglichen größere Flexibilität. Der Koch frage die Zufriedenheit
der Bewohner persönlich ab und nehme auch Wunsch-Essen auf.
Unabhängig von der Zentralküche und der Cafeteria ist jeweils eine
komplett eingerichtete Wohnbereichsküche vorgesehen. „Dort findet
tagsüber das Leben statt“, erklärte Marquardt. So könnten sich
die Bewohner dort am Vorbereiten von Beilagen beteiligen oder am
gemeinsamen Waffelbacken. Damit werde auch das Ziel umgesetzt, die
persönlichen Ressourcen der Bewohner zu fördern und zu erhalten, so
Hemmerling. Verschiedene Angebote für die Freizeitgestaltung werde
der Sozialdienst zusammenstellen. Wichtig sei dabei auch die
Vernetzung und Kooperation mit lokalen Einrichtungen wie Kitas,
Schulen und Vereinen.

Ein Wohnbereich ist vorwiegend für an Demenz erkrankte Bewohner
vorgesehen, nicht als „geschlossene“, aber als „behütende“
Abteilung. Diese Räumlichkeiten werden so gestaltet, dass die
durchschnittlich 13 bis 17 Bewohner „gut beobachtet“ werden
können. Auch dem Laufdrang vieler Demenkranker werde dort Rechnung
getragen durch direkten Zugang zu einem geschützten Demenzgarten.

An Personal werden im neuen Seniorenzentrum „Am Tannenwald“ in den
Bereichen Pflegedienst und Sozialer Dienst laut Stella Vitalis rund 40
Vollkräfte im Jahresdurchschnitt beschäftigt. Im
hauswirtschaftlichen Bereich werden sechs bis zehn Stellen benötigt.
Aufgrund von Teilzeitbeschäftigungsverträgen sei zu erwarten, dass
die Zahl der tatsächlich Beschäftigten höher sein werde.
Kooperationsverträge sollen darüber hinaus mit einer Medizinischen
Fußpflegerin/Podologin sowie mit einer Altenpflegeschule geschlossen
werden, da das Seniorenzentrum auch Träger der praktischen Ausbildung
in der Altenpflege sei.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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