Zweite Senioreneinrichtung für Heimerzheim
Gut besuchte Informationsveranstaltung
Swisttal-Heimerzheim - (art) Im Mai soll es endlich losgehen mit der Realisierung einer
zweiten Senioreneinrichtung im größten Swisttaler Ortsteil: die
leerstehenden Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Plus-Marktes
zwischen Kölner Straße und Gartenstraße im Heimerzheimer Ortskern
werden abgerissen. Im Sommer Juni/Juli wird die Seniorenpark
Heimerzheim GmbH mit Sitz in Winsen/Aller dann mit dem Bau der neuen
Seniorenresidenz Heimerzheim mit 80 Pflegeplätzen beginnen, sämtlich
in rollstuhlgerechten 23 Quadratmeter großen Einzelzimmern mit
eigenem Bad. Über die Details haben die Geschäftsführerin des
Betreibers Mediko NRW GmbH, Susanne Thon, der Projektleiter der
Lindhorst-Gruppe, Rüdiger Baum, und Bürgermeisterin Petra
Kalkbrenner mit dem Beigeordneten Hans Dieter Wirtz,
Fachbereichsleiterin Soziales Kerstin Wicke und Fachbereichsleiter
Gemeindeentwicklung Jürgen Funke in einer Info-Veranstaltung rund 70
Interessierte in der Aula der Georg-von-Boeselager-Schule informiert.
Nachdem vorangegangene Vorhaben nicht realisiert worden waren, wird
dieser „Schandfleck“ nun endlich verschwinden und eine dringend
gewünschte weitere Senioreneinrichtung entsteht. Die
familiengeführte Lindhorst-Gruppe baue zwar schon seit 15 Jahren
Pflegeeinrichtungen und die Mediko wird mit Heimerzheim dann ihre 21.
Einrichtung betreiben, so Geschäftsführerin Thon. Angeboten werden
soll klassische vollstationäre Pflege, einen geschützten Bereich
für dementiell erkrankte Bewohner, Kurzzeitpflege und
Verhinderungspflege, aber keine Tagespflege, wie Thon auf Nachfrage
sagte. Rund 70 Arbeitsplätze in Pflege, Betreuung, Küche,
Hauswirtschaft, Haustechnik, Wäscherei und Verwaltung werden
entstehen. Von Anfang an sollen auch Ausbildungsplätze in Pflege,
Hauswirtschaft und Verwaltung angeboten werden.
Die beiden Gebäudekörper – zur Kölner Straße ein
dreigeschossiger, zur Gartenstraße ein zweigeschossiger - werden
mittels eines Glasbaus verbunden. In jedem Wohnbereich für 15 bis 18
Bewohner sind großzügige Aufenthaltsbereiche und kleine Küchen
vorgesehen. Diverse Aktivierungs- und Freizeitangebote werden vom Haus
selbst gemacht, aber auch für Vereine und „alle Interessierten, die
sich einbringen wollen“ besteht diese Möglichkeit, so Thon. Großen
Wert lege man auch auf die hauseigene Wäscherei, hauseigene frische
Vollküche und Restaurant, das vom großzügigen Eingangsbereich mit
Rezeption und Sitzgelegenheiten zugänglich sein und zur Kölner
Straße hin mit einer kleinen Terrasse ausgestattet werden soll. Dort
können Bewohner und Besucher Kaffee und Kuchen bekommen und Externe
nach Voranmeldung auch Mittagessen.
Von den Zuhörern kritisch hinterfragt wurde die Zahl von insgesamt 15
Parkplätzen sowohl für Mitarbeiter als auch Besucher. Der Verweis
auf den Schichtbetrieb, öffentliche Verkehrsmittel und das Angebot
der Mediko, Mitarbeitern E-Bikes zur Verfügung zu stellen, sei
„eine Milchmädchenrechnung“, so ein Bürger, denn es gebe auch so
schon eine „Parkplatznot“ in Heimerzheim. Bürgermeisterin
Kalkbrenner verwies auf nahe Parkplätze am Alten Kloster oder der
Weststraße und versicherte, dass die Gemeinde die Situation
beobachten werde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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