Im Gespann durch Swisttal

Historische Gespanne begeisterten die Zuschauer

Swisttal - (art) Historische Gespanne, Kutscher, Beifahrer und Passagiere in
historischer Kleidung vor der malerischen Kulisse von Feld, Wald und
Wiesen, Burgen und ehemaligem Kloster aus dem 12. Jahrhundert –
Liebhaber und zufällige Zuschauer erlebten die ganze Faszination der
Traditionsgespanne unter dem Motto „Reisen wie anno dazumal“ auf
der Picknick-Tour und der Burgenfahrt, zu denen der Fahrsportclub
Hubertushof (FSC Hubertushof) wieder eingeladen hatte. Während die
Gemeinde Swisttal ihr Goldjubiläum feierte, war es beim Fahrsportclub
FSC Hubertushof das Silberjubiläum. Seit 25 Jahren widmen sich die
Mitglieder um den Vorsitzenden Heinz-Otto Althausen dem Fahrsport und
Turniersport mit Gespannen. Samstag stand die Picknick-Tour durch den
Kottenforst im Mittelpunkt. Am Alten Forsthaus in Buschhoven öffneten
die Fahrer und Begleiter ihre Picknickkoffer und Körbe für einen
Imbiss und Umtrunk.

Sonntags ließen sich bei der neunten Burgenfahrt zahlreiche Zuschauer
von der besonderen Faszination anstecken: fachkundig und authentisch
restaurierte historische Gespanne, Kutscher, Beifahrer und Passagiere
in historischer Kleidung vor malerischer Kulisse. Auf Gut Capellen gab
der international anerkannte Fachmann Michael Straeten den Zuschauern
interessante Einblicke in den Traditionsfahrsport und die
Besonderheiten der einzelnen Gespanne. Hans Biesenbach zum Beispiel
fuhr einen Stanhope Phaeton aus dem Jahr 1898, gezogen von zwei
Ungarischen Warmblütern. Die Besonderheit an der Kutsche waren
Druckhebelbremse mit Sicherungsbügel und Federscharniere mit
Gummieinlage. Beeindruckt waren die Zuschauer beim Spider-Phaeton von
Heinz Hermann Hansmeier aus dem Jahr 1878 auch besonders von den
beiden Zugpferden, Niederländischen Warmblütern, die mit stolz
erhobenen Köpfen absolut still standen.