Stiftungsfest in Ludendorf
Kameradschaftsverein 1871 Ludendorf
Swisttal-Ludendorf - Als „wichtige Bausteine der Erinnerungskultur“ hat der Oberst im
Generalstab, Rainer Beeck, Stellvertreter des Kommandeurs und Chef des
Stabs Betriebszentrum IT-System der Bundeswehr in Rheinbach, die
Ehrenmale und Ehrenhaine bezeichnet. Beeck war in diesem Jahr der
Festredner beim Stiftungsfest des Kameradschaftsvereins 1871
Ludendorf. Er betonte, dass die Bundeswehr fester Bestandteil der
Gesellschaft bleiben müsse und die Wehr den Kontakt zu den Bürgern
nicht verlieren dürfe. Damit reagierte der Offizier darauf, dass in
den vergangenen Jahren ein Drittel aller Standorte der Bundeswehr in
Deutschland aufgegeben worden seien.
Bei der Feierstunde am Ehrenmal in Ludendorf legten Vertreter der
Reservistenvereinigung einen Kranz zur Erinnerung der Opfer von Krieg
und Gewalt nieder; der Musikverein Gielsdorf spielte die
Nationalhymne.
Zuvor waren die Mitglieder des Kameradschaftsvereins mit dem
Präsidenten Stefan Arth an der Spitze, zusammen mit Vertretern der
Ortsvereine und befreundeter Kameradschaftsvereine und musikalisch
begleitet vom Tambour-Corps Odendorf und dem Musikverein Gielsdorf, im
Festzug durch das Dorf gezogen. In seiner Ansprache erinnerte Arth
daran, dass von 1992 bis 2017 insgesamt 109 deutsche Soldaten bei
internationalen Einsätzen ums Leben gekommen seien.
Das Fest hatte bereits am Samstagabend mit einem Festgottesdienst und
einem gemütlichen Abend im Dorfhaus begonnen. Nach der Feierstunde am
Mahnmal schloss sich sonntags musikalische Unterhaltung bei Kaffee und
Kuchen mit dem Musikverein Gielsdorf an. Am Montag nach dem Seelenamt
gab es noch einem musikalischen Frühschoppen, Erbsensuppe am Mittag
sowie eine After-Job-Party am frühen Abend.
- Peter Adolf
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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