Kostenlos ins Kino und Theater?
„KULTUR erLeben“ hilft Menschen mit geringem Einkommen
Swisttal-Miel - (art). Die Initiative „KULTUR erLeben“ des Seniorenbüros
Swisttal und des Forums Senioren Meckenheim vermittelt Menschen mit
geringem Einkommen in Swisttal, Meckenheim und Rheinbach kostenlos
frei gebliebene Plätze bei Kulturveranstaltungen, wie Besuche im
Theater, bei einem Konzert, im Kino oder einer Sportveranstaltung.
KulturPartner stellen der Initiative nicht verkaufte Karten für ihre
Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung. Zum Auftakt dieser im
Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn einmaligen Initiative für die kulturelle
Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen, begrüßten die
Initiatoren Gerhard Endruschat, Susanne Fischer und Michael Venhaus
auf Schloss Miel den Kabarettisten Konrad Beikircher, der gemeinsam
mit der verhinderten Ilka von Boeselager die Schirmherrschaft
übernommen hat, Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, Vertreter der
Seniorenbüros Meckenheim, Rheinbach und Swisttal sowie Vertreter
verschiedener sozialer Einrichtungen.
„Ausgangspunkt unserer Überlegungen war die Tatsache, dass
materielle Armut häufig zu sozialer und kultureller
gesellschaftlicher Ausgrenzung führt“, so die Initiatoren.
„Kultur ist jedoch ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, Kultur
schafft Gemeinschaft, ohne sie wären wir alle ärmer. Sie verbindet
uns Menschen, eröffnet neue Horizonte, lädt zum Austausch oder
einfach zu einem unbeschwerten Abend ein.“Während Schirmherrin von
Boeselager in ihrem verlesenen Grußwort unter anderem an alle
appellierte zu überlegen, welche Hilfen, Spenden und Unterstützung
der Einzelne noch beitragen kann, thematisierte Schirmherr Beikircher
den christlichen und den demokratischen Aspekt dieser
Teilhabe-Initiative an Kultur. Einander zu helfen und einander zu
beteiligen seien bei beiden zentrale Elemente, so der Kabarettist.
Für ihn sei es unter diesen Gesichtspunkten selbstverständlich, die
Schirmherrschaft zu übernehmen für das Projekt, das andernorts auch
unter dem Namen „KulturTafel“ bekannt ist. Bürgermeisterin
Kalkbrenner bezeichnete Kultur als wichtigen Bestandteil des
gesellschaftlichen Lebens, der allen zugänglich sein sollte. Sie
dankte den ehrenamtlich Engagierten ebenso wie den Unterstützern und
KulturPartnern.
Flyer liegen aus bei verschiedenen Institutionen wie den Tafeln,
Rathäusern, Sozialamt oder Banken. Wer Kulturgast werden möchte,
füllt den entsprechenden Abschnitt aus und wirft ihn in die
entsprechenden Boxen ein. Infos erhalten oder Kontakt aufnehmen
können Interessierte als Kulturgast, KulturPartner, Spender oder
Mitarbeiter über die Internetseite
www.kultur-erleben.eu,
Telefon 0151/62 74 14 19 (Anrufbeantworter), per E-Mail
orgteam@kultur-erleben.eu
oder bei den Seniorenbüros.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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