"Gib Deinem Bauern die Hand"
Marktschwärmerei geht in Swisttal an den Start

Merle und Stephan Faber haben das Projekt Marktschwärmer für Swisttal ins Leben gerufen. Ab Ende Oktober soll es losgehen: die registrierten Kunden können ihre zuvor online bestellten Waren dann von regionalen Erzeugern dann auf dem Velten-Platz abholen. | Foto: art
  • Merle und Stephan Faber haben das Projekt Marktschwärmer für Swisttal ins Leben gerufen. Ab Ende Oktober soll es losgehen: die registrierten Kunden können ihre zuvor online bestellten Waren dann von regionalen Erzeugern dann auf dem Velten-Platz abholen.
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Swisttal-Heimerzheim - (art) Schon Ende Oktober soll die "Marktschwärmerei" in Swisttal
an den Start gehen. Dann können die mindestens 150 registrierten
Kunden ihre zuvor online bestellten frischen regionalen Waren von
ebenfalls registrierten regionalen Landwirten und Produzenten jeden
Dienstag zwischen 17 Uhr und 19 Uhr auf dem Gottfried-Velten-Platz
abholen.

Unter dem Motto „Bauer to the People“ oder „Gib deinem Bauern
die Hand“ geht es bei der Marktschwärmerei darum, die regionale
Landwirtschaft mit ihren regionalen Produkten zu stärken und lange
Transportwege ebenso zu vermeiden wie das unnötige Wegwerfen von zu
viel eingekauften Lebensmitteln. Denn geliefert wird nur das, was
zuvor bestellt wurde.

Unter dem Stichwort Transparenz können Verbraucher und Produzenten
einander kennenlernen und direkt miteinander ins Gespräch kommen.
„Die Kunden können dann vom Erzeuger selbst zum Beispiel erfahren
wie er sein Gemüse anbaut und wie man es zuhause am besten lagert“,
erklären die Initiatoren, die 20-jährige Merle Faber und ihr Vater
Stephan aus Heimerzheim.

Kennengelernt hatten sie das Projekt bei einer Veranstaltung des
Netzwerks Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) auf dem Obsthof Rönn
in Meckenheim-Ersdorf. Die Produkte müssen nicht unbedingt Bio sein,
aber ausschließlich aus eigenem Anbau oder eigener Produktion der
Anbieter stammen.

Und bei tierischen Produkten werde Wert auf respektvollen Umgang mit
den Tieren gelegt, so Merle, die sich selbst vegan ernährt. Die
Dachorganisation in Berlin gibt bestimmte Produkte vor wie Brot, Eier,
Obst, Gemüse und Fleisch. „Die Palette haben wir schon und darüber
hinaus auch Honig, Blumen, Bier und Wein“, erklärt Merle Faber.

Inzwischen sind zehn Landwirte und Produzenten aus der Region zusammen
gekommen, die ihre Betriebe im Durchschnitt in einer Entfernung von 19
Kilometern haben. Dazu zählen die Spezialitätenbäckerei „Laib &
Seele“ aus Bonn, „Lapinchen“ aus Euskirchen mit Eiern,
bestimmten Fleischsorten, Riletten und Pasteten aus eigener
Herstellung, Gemüse, Kräuter, Pflanzen und Konserviertem vom
Gemüsehof Steiger in Bornheim, Obst, Bio-Saft und weitere Produkte
vom Obsthof Rönn in Ersdorf, Rindfleisch und mehr vom Hof Schmitz in
Morenhoven, Milch-Produkte von der Monschauer Bauernmolkerei, Bier von
den Drachenfelser Brauzeugen aus Meckenheim, Wein, Traubensäfte und
mehr vom Bioterrassen-Weingut Weber aus Lehmen an der Mosel, Blumen
und Zierpflanzen vom Gartenbaubetrieb Mörs in Bornheim sowie
Kräuter, Pflanzen und Gemüse von The Wild Cottage Garden in Brühl.

Als Mitglieder der Marktschwärmerei können Kunden sich kostenlos
registrieren, die gewünschten Produkte online von zu Hause bestellen,
ohne Mitgliedsbeitrag oder Mindestbestellwert, und sie dann zum
wöchentlichen Termin auf dem Velten-Platz in Heimerzheim abholen.
Weitere Informationen unter
www.marktschwärmer.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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