Antike Wasserleitung
Neue Bronzeplakette für den Römerkanal
Swisttal-Buschhoven - Seit Jahrzehnten steht ein Teilstück der antiken römischen
Wasserleitung am Burgweiher an der Einfahrt zum Hof Köllen. Jetzt
zeigt dort auch eine Bronzeplatte die Fließrichtung des Trinkwassers
an, das der Römerkanal vor rund 2.000 Jahren mit einer Tagesleistung
von 20.000 Kubikmetern von Nettersheim in der Eifel über 95,4
Kilometer in die damalige Colonia Claudia Ara Agrippinensium – das
heutige Köln – transportierte. „Das ist die letzte von insgesamt
zehn dieser Bronzeplatten, die wir seit 2012 verlegt haben“, sagte
Lorenz Euskirchen, Vorsitzender des Freundeskreises Römerkanal, der
die Verlegung der Bronzeplatten entlang des Streckenverlaufs der
antiken römischen Wasserleitung initiiert hat. Eine Platte befindet
sich in Euskirchen-Stotzheim, sechs in Rheinbach, eine in
Meckenheim-Lüftelberg, eine in Bornheim-Walberberg und jetzt die
letzte in Swisttal-Buschhoven. Zwischen 400 Euro und 500 Euro
bezifferte Lorenz Euskirchen die Kosten je Platte, alle seien über
Sponsoring finanziert worden. Die Gestaltung habe der Freundeskreis
Römerkanal übernommen. So ziert jede Platte das Logo des
Römerkanals, Angaben zur Länge des Bauwerks und zu dessen
Tagesleistung, sowie die Schriftzüge der jeweiligen Sponsoren und des
Freundeskreises Römerkanal. Ein Pfeil zeigt jeweils die
Fließrichtung des Wassers an. In Zusammenarbeit mit Monika Kauert von
der Unteren Denkmalbehörde der Gemeinde Swisttal, hatten Mitarbeiter
von e-regio diese letzte Platte auf dem Privatgrund von Heinz-Peter
Köllen am Burgweiher in den Boden eingelassen. Gesponsert hat die
Platte der Wasserversorgungsverband Euskirchen Swisttal (WES), dessen
Betriebsführung e-regio inne hat. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner
dankte allen Beteiligten: „Auf diese Weise wird Geschichte vor Ort
sichtbar.“
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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