Mundschutz gegen Corona
Neues aus der Kleiderstube
Swisttal-Buschhoven - (red) Natürlich ist auch die Kleiderstube Buschhoven momentan
geschlossen. Keine zufriedenen Kunden, die Frühlingskleidung für
Schnäppchenpreise erwerben, keine Einnahmen, die eigentlich im Juni
als Spenden an viele Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in
Buschhoven, Morenhoven und Miel gehen sollten. Doch das bedeutet
nicht, dass die Mitarbeiterinnen die Hände in den Schoß legen,
heißt es vom Team der Kleiderstube. Über den Sohn einer
Mitarbeiterin erreichte die Damen die Bitte, Schutzmasken zu nähen,
denn der Bedarf, besonders auch in den Krankenhäusern, ist hoch, die
Beschaffung zur Zeit aber schwierig.
Bettlaken und Tischdecken, die normalerweise in der Kleiderstube
verkauft werden, dienen jetzt als Grundmaterial, werden zerschnitten
und verarbeitet. Denn einige der Mitarbeiterinnen sowie talentierte
„Näherinnen“ aus der Verwandtschaft erklärten sich spontan
bereit zu helfen. So wurden Esstische zu Nähtischen und jede
fleißige Helferin gibt ihr Bestes für die Gemeinschaft. Und auch
wenn das direkte Gespräch in Corona-Zeiten fehlt, werden Freude und
manchmal Frust digital geteilt.
Die Masken gehen an das Krankenhaus in Euskirchen und an eine
Abteilung der Kliniken der Stadt Köln. „Klar, das ist nur ein
Tropfen auf den heißen Stein, aber kleine gute Taten zu machen ist
besser als große gute Taten zu planen“, sagen die Mitarbeiterinnen
der Kleiderstube Buschhoven.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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