KiTa Einweihung
Neues Zuhause der Elterninitiative Kinderkurse Swisttal
Swisttal-Heimerzheim - Die fröhliche Begrüßung der vielen Gäste in ihrem neuen
Kindergarten übernahmen die Kinder und Erzieherinnen selbst:
„Willkommen, willkommen, zu unserem Fest, liebe Leut‘“, sangen
sie gemeinsam mit Angelika Patalas. Mitte Oktober hatten sie das neue
Zuhause der Elterninitiative Kinderkurse Swisttal nahe des Kreisels
Kölner Straße/Metternicher Weg bezogen. „Es ist eine tolle
Einrichtung. Die Kinder sind glücklich, die Eltern sind glücklich
und das Team ist glücklich“, sagte Einrichtungsleiterin Steffi
Jakob. Zu Einweihung und Tag der Offenen Tür waren viele
Interessierte gekommen, darunter Vertreter der Ratsfraktionen, der
Gemeindeverwaltung, des Kreisjugendamtes, der Architekten und
ausführenden Firmen. Die Segnung übernahmen Pfarrerin Franziska
Hageloch von der evangelischen Kirchengemeinde und Kaplan Marek Madej
von der katholischen Kirchengemeinde.
Begonnen hatte die Elterninitiative Kinderkurse und Vorschule im Jahr
1971 mit vier Spielgruppen, die seit 1972 im Alten Kloster ihr Zuhause
hatten. 2014 dann die Entscheidung, ob die Einrichtung Spielgruppe
bleiben oder Kita nach KiBiz (Kinderbildungsgesetz) werden wollte. Die
entsprechenden Schritte zur Umwandlung in eine öffentlich geförderte
zweigruppige Kindertageseinrichtung mit 45 Kindern nach KiBiz wurden
dann umgesetzt, der Antrag auf Förderung für unter Dreijährige (U3)
sowie der Antrag für eine Betriebserlaubnis zum Kindergartenjahr
2015/2016 gestellt. Dafür waren viele Umbauten im Alten Kloster
notwendig. Angesichts der fehlenden Kita-Plätze erklärte sich die
Elterninitiative bereit, die Trägerschaft für die neue dreigruppige
Einrichtung in dem jetzigen neuen Gebäude zu übernehmen. Derzeit
werden dort 62 Kinder betreut – bis zu 65 Kinder wären möglich –
davon zwölf Kinder unter drei Jahren. „Die Kinderkurse haben sich
nun zu einer aus der Kindergartenlandschaft in Heimerzheim nicht mehr
wegzudenkenden Institution entwickelt und bieten mit altershomogenen
Gruppen eine Alternative zu den Regelkindergärten“, sagte die
Vorstandsvorsitzende Sophie von Boeselager. In enger Abstimmung mit
dem Kreisjugendamt wurden aus den drei Gruppen sechs kleinere Gruppen
gebildet, die jeweils einen eigenen Gruppenraum haben. Von Boeselager
dankte allen Beteiligten „für die intensive und vertrauensvolle
Zeit“ in der Phase von Überlegung und Realisierung.
Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner betonte, dass aus dem schwierigen
Gelände in Hanglage „das Optimum“ für Gebäude und
Außengelände herausgeholt worden sei. Sie dankte den Mitgliedern der
Elterninitiative und dem Kindergartenteam für das große Engagement,
die zielgerichtete Zusammenarbeit und die Leidenschaft, mit der alle
Herausforderungen gemeistert worden seien sowie dem Kreisjugendamt,
Architekten, Handwerkern, Spendern und Unterstützern. 1,25 Millionen
Euro hat die Gemeinde Swisttal für den Neubau zur Verfügung
gestellt, im Oktober waren davon 946.000 Euro ausgegeben.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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