Kaiserpaar Heimerzheim
Neustart mit Kaiserpaar
Swisttal-Heimerzheim (Ad). Mit einem festen Vorsatz war Hermann Esseling nicht in das Majestätenschießen hinein gegangen. „Mal schauen, wie es kommt“, lautete vielmehr die Devise. Und es kam hervorragend für den 65jährigen ehemaligen Beamten und jetzigen Ruheständler. Mit dem 130. Schuss holte er den Rumpf des Vogels herunter, setzte sich so gegen zwei starke Mitbewerber – Tobias Nawrocki und Klaus – Dieter Seitz - durch und ist nach nunmehr zweijähriger coronabedingter Pause der neue König der St. Sebastianus-Kunibertus-Schützenbruderschaft. Doch damit nicht genug: Nach 2008 und 2018 wurde er zum dritten Male König und darf sich daher Schützenkaiser nennen. Dementsprechend groß war der Jubel auf dem Schützenplatz.
Doch im Hause Esseling konnte an diesem Tag noch einmal gejubelt werden. Ehefrau Therese wurde zum zweiten Male Schützenliesel der Bruderschaft; sie war erfolgreich gegen sechs Mitbewerberinnen. Neue Jungschützenprinzessin ist Sarah Buckesfeld; sie siegte mit dem 172. Schuss gegen fünf Mitbewerber. 30 Anwärterinnen und Anwärter verzeichnete das Bürgerkönigsschießen; hier gewann Laura Bougamni den Titel. Die Krönung der neuen Majestäten findet am 3. September statt.
Neun befreundete Bruderschaften sowie drei Musikcorps – der Musikverein Gielsdorf, das Tambour-Corps „Frei-Weg-Heimerzheim“ sowie das Tambourcorps Bengen – nahmen sonntags am großen Festzug durch den Ort teil. Um besondere Ehrungen vorzunehmen war auch der stellvertretende Bezirks-Bundesmeister Michael Kusche nach Heimerzheim gekommen. Das „Silberne Verdienstkreuz“ ging an Sabine Donath, Jennifer Kriesten und Sandra Wexel, das „Verdienstkreuz in Bronze“ an Tobias Wexel und Sarah Buckesfeld sowie der „Hohe Bruderschaftsorden“ an den noch amtierenden Kaiser Sascha Dotten und Heinz-Peter Euskirchen.
Erstmals fand das Schützenfest nur noch an zwei Tagen statt, war das Königsschießen – das sonst immer am Montag stattfand – auf den Samstag vorverlegt worden. Schriftführerin und Pressesprecherin Tanja Buckesfeld: „Diese Neuregelung hat sich bewährt; wir haben viel Lob für diese Straffung auf ein jetzt zweitägiges Schützenfest bekommen. Diese Neuorganisation soll deshalb auch in der Zukunft beibehalten werden“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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