Per Bus durch Swisttal
ÖPNV-Konzeption hat sich bewährt
Swisttal - Vor gerade einmal einem Jahr wurde in der Gemeinde Swisttal das neue
Busverkehrsangebot umgesetzt. Kern der Neukonzeption: bessere
Verbindung der einzelnen Ortschaften untereinander, die Integration
der bisher separaten Schülerbeförderung in den Linien-Verkehr, die
Anpassung an die Taktung der Voreifelbahn S23 und bessere
Bus-Anbindung an Bonn, Bornheim und Rheinbach sowie Weilerswist zur
Anbindung an das Oberzentrum Köln, mehr Haltestellen innerhalb der
Ortschaften sowie das Angebot eines „Swisttaler Landhüpfers“ als
netzergänzende Querverbindung zwischen den Ortschaften nach dem
Modell des erfolgreichen „Rheinbacher Stadthüpfers“. Zudem wurde
in Odendorf ein innerörtlicher Linienverkehr eingerichtet, auch als
Anbindung an den Bahnhof.
„Die Gemeinde hat von der Neukonzeption auf jeden Fall profitiert.
Wir sind in Sachen Mobilität große Schritte vorwärts gekommen“,
stellte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner fest bei einem gemeinsamen
Info-Abend mit Vertretern des Rhein-Sieg-Kreises als zuständigem
Aufgabenträger des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der
Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) als örtlichem Verkehrsunternehmen.
Verbesserte Mobilität bedeute Wahrung der Unabhängigkeit, Teilhabe
und Lebensqualität für ältere Bürger, die nicht mehr selbst mit
eigenem PKW fahren wollten. Aber ebenso auch für jüngere, die noch
keinen Führerschein haben. Marcus Schaefer vom Planungsamt des
Rhein-Sieg-Kreises als Aufgabenträger stellte das Ergebnis einer
Auswertung vor, die anders als üblich bereits nach acht Monaten
anstatt nach zwei bis drei Jahren vorgenommen war. Demnach habe man
beim „Landhüpfer“ Linie 747 „eine zufriedenstellende bis
gute Auslastung“ festgestellt. „Da waren wir selbst
überrascht“, sagte Schaefer. Bei der Linie 748 (Rundkurs innerorts
Odendorf) hingegen gebe es Nachsteuerungsbedarf. Positive Bilanz zog
er auch hinsichtlich der seit Schuljahresbeginn realisierten
Integration des bisherigen Schülerspezialverkehrs in den
Linienverkehr und ergänzenden Verkehr. Diese ergänzenden Fahrten der
Linien 751 (Grundschule Buschhoven- Schleife Morenhoven-Schule
Heimerzheim-Miel Post-Odendorf Kirche und Ort), 752 (Heimerzheim
Heckenweg-Odendorf Bahnhof-Hohn Ort-Morenhoven Schleife-Merl
Schleife-Rheinbach Schulzentrum), 984 (überörtliche Verbindung nach
Weilerswist und Dom Esch), 806 (Heimerzheim- Dom Esch-Euskirchen)
sowie 842 (Rheinbach-Odendorf-Kuchenheim-Euskirchen) seien aber nicht
nur Schülern vorbehalten, sondern könnten von allen Fahrgästen
genutzt werden. Nachjustiert werden müsse bei den Linien
845(Heimerzheim Fronhof – Schule – Dünstekoven – Morenhoven –
Buschhoven – Bonn) und 817
(Rheinbach-Miel-Heimerzheim-Bornheim-Hersel Stadtbahn), um die
„Fahrplanzuverlässigkeit zu erhöhen“.
Als Ausblick nannte Schaefer die Anbindung der neuen Wohnbebauung
Bendenweg Odendorf und des Gewerbegebietes Odendorf. Das Neubaugebiet
könne erst dann angebunden werden, wenn der Erschließungsträger die
beiden Kreisverkehre realisiert habe. Wie die Bürgermeisterin sagte,
werde die Gemeinde dort vorab eine entsprechende Markierung vornehmen.
Nähere Informationen zum Buslinienverkehr, den Neuerungen mit der
Fahrplanumstellung zum 11. Dezember sowie den Tarifen:
RVK-Kundencenter SUmobil im Bahnhof Rheinbach, Bahnhofstr. 37, Tel. 0
22 26/89 87 6-0, Mail: sumobil@rvk.de
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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