Integration von Flüchtlingen
Offener Treff im Alten Kloster in Heimerzheim

Die Arbeit ihres gemeinsamen Projekts „Integration von Flüchtlingen“ haben Gemeinde Swisttal und Katholische Jugendagentur Bonn (KJA) im Rathaus vorgestellt. | Foto: art
  • Die Arbeit ihres gemeinsamen Projekts „Integration von Flüchtlingen“ haben Gemeinde Swisttal und Katholische Jugendagentur Bonn (KJA) im Rathaus vorgestellt.
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Swisttal - (art) Seit einigen Wochen gehen Gemeinde Swisttal und Katholische
Jugendagentur Bonn gGmbH (KJA) die Integration von Flüchtlingen
gemeinsam aktiv an: im Offenen Treff im Alten Kloster in Heimerzheim
haben junge Geflüchtete und Familien jetzt eine zusätzliche
Anlaufstelle. Dafür wurde im Rahmen des gemeinsamen Projekts
„Integration von Flüchtlingen“ eine zusätzliche Teilzeitstelle
geschaffen. Die Leitung dieses Projekts hat Thomas Kühler,
langjähriger Mitarbeiter der KJA in der Offenen Jugendarbeit und
erfahren in der Flüchtlingsarbeit in Swisttal. Kühler, der bereits
die interkulturelle Begegnungsstätte in Odendorf betreut, wird die
vorhandenen Strukturen zusammenführen und stärken.

Das auf zwei Jahre ausgelegte Projekt wird vom Land NRW zu 80 Prozent
gefördert. Bislang habe es wenig spezielle Angebote gegeben, die den
jungen Geflüchteten gerecht werden, haben die Fachleute festgestellt.
Zudem hatten diese Jugendlichen die bestehenden Angebote des Kinder-
und Jugendtreffs kaum wahrgenommen. Der Treff soll noch stärker als
bisher als Treffpunkt der Flüchtlingsarbeit fungieren, wo junge
Geflüchtete auch in die bestehenden Angebote integriert werden
sollen. Schwerpunkte der neuen Teilzeit-Stelle soll über die
Integration von Geflüchteten hinaus die Vernetzung der freiwilligen
ehrenamtlichen Helfer und der Jugendarbeit sein. Die Arbeit Kühlers
wird auch den Kontakt zwischen den Flüchtlingsfamilien sowie auf die
Zusammenarbeit mit der Offenen Jugendarbeit umfassen.

Entstanden ist das Projekt im Zusammenhang mit der geplanten
Integrativen Begegnungsstätte der Offenen Jugendarbeit im Alten
Kloster Heimerzheim. Allerdings verzögern sich die notwendigen
Umbauten des Gebäudes, weil Bodenuntersuchungen im Vorfeld des Baus
des Aufzugs im Außenbereich den Verdacht auf möglicherweise
vorhandene Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg ergeben haben. Der
dringende Bedarf an Integrationsarbeit von Flüchtlingen wurde aber
auch von der Bezirksregierung anerkannt, sodass die Arbeit schon vor
dem räumlichen Umbau starten konnte. Projektleiter Kühler ist
bereits seit 2015 in der Flüchtlingsarbeit aktiv und kennt die
Strukturen und ehrenamtlichen Helferkreise. Konkret geplant sei, den
Treff Heimerzheim als Kontaktraum und festen Anlaufpunkt für
geflüchtete Jugendliche und Familien zu nutzen. Es sollen weiter
kleine Projekte angestoßen werden wie kürzlich die Ausstellung
„Flucht bewegt“ in der katholischen Kirche St. Katharina
Buschhoven. „Der Weg über kleine Projekte ist der richtige, um
Menschen spüren zu lassen, dass sie teilnehmen können“, so
Kühler. Mit dem Leiter der Offenen Jugendarbeit der KJA in Swisttal,
Jörg Harde, soll der Austausch über die Bedarfe erfolgen, weil
„wir an den Jugendlichen dran sind“, wie Harde sagte.

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