65 Jahre Spielmannszug Buschhoven
Petra Kalkbrenner dankte für „65 Jahre Unterhaltung"
Swisttal-Buschhoven - Eine standesgemäße Feier zum 65. Geburtstag des Spielmannszugs der
Freiwilligen Feuerwehr Buschhoven: beim großen Schlagerabend im
Pfarrzentrum Toniusplatz trafen Melanie Junglas, Pures Glück und
Manni Becker auf feierfreudige begeisterte Gäste im Pfarrheim
Toniusplatz. Schon beim „offiziellen“ Teil des Abends hatten sie
sich eingestimmt: die „Stääne“ von den „Klüngelköpp“,
sangen die Gäste gleich textsicher mit, als der Spielmannszug
gemeinsam mit dem Tambourcorps Loreley Odendorf den Hit nach Helene
Fischers „Atemlos“ spielte.
Aus der Taufe gehoben wurde der Spielmannszug Buschhoven im September
1952 bei der Buschhovener Kirmes „bei einem Glas Bier“, wie
Kümmerer Friedel Pützler zurückblickte. Der „unvergessene Kurt
Volkmer“, der bereits über Erfahrungen im Stabsmusikcorps während
des Krieges gesammelt hatte, fand schnell 15 Mitstreiter und schon im
November 1952 hatte der Spielmannszug seinen ersten öffentlichen
Auftritt. Die musikalische Freundschaft ins französische
Quesnoy-sur-Deule ist bis heute nachhaltig, schließlich ist daraus
der offizielle Partnerschaftsverein Quesnoy-sur-Deule-Swisttal
entstanden. Seit etwa zehn Jahren gehören „auch Mädels zur
Truppe“, so Pützler. Und im TC Loreley fanden sich gute neue
Spielleute, sodass man „sehr sehr stolz“ auf die zusammen 23
Spielleute und drei Fahnenträger sei.
Nicht weniger stolz auf das Corps ist auch die Gemeinde Swisttal.
„Ganz Swisttal ist sehr stolz darauf, den Spielmannszug Buschhoven
zu haben“, sagte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. „65 Jahre
Spielmannszug bedeuten für uns 65 Jahre wunderbare Unterhaltung und
Musik.“ Es sei wichtig, diesen Geburtstag zu feiern und den
Spielmannszug in die Zukunft zu tragen. Beeindruckt zeigte sich die
Bürgermeisterin auch, dass es Spielleute gibt, die fast von Anfang
bis heute aktiv dabei sind. Überrascht mit einer doppelten Ehrung
wurde Werner Volkmer. Aufgrund der Jahrzehnte langen Partnerschaft mit
der Philharmonie aus Quesnoy sur Deule in Frankreich, erhielt Werner
Volkmer das Verdienstkreuz des internationalen Musikbundes CISM aus
der Hand des aus Wuppertal angereisten Landesstabführers Thorsten
Zywietz. Darüber hinaus erhielt Werner Volkmer für über 60 Jahre
aktives Spiel die Ehrenadel in Gold mit Diamanten und Ehrenbrief.
Frank Pützler erhielt die Ehrennadel in Silber der Bundesvereinigung
Deutscher Musikverbände BDMV für 25 Jahre Aktives Spiel der
Querflöte. Klaus Krings erhielt die Ehrennadel in Bronze für zehn
Jahre aktives Spiel der Lyra, Christian Graff für zehn Jahre Spiel
der Marschtrommel und Dieter Ramershoven für zehn Jahre als
Stabführer. Rolf Fuß, ehemals Flötist, erhielt die
Förderer-Ehrennadel in Gold für 40 Jahre. Peter Köllen wurde
ausgezeichnet für 20 Jahre Fahnenträger und erhielt die
Förderer-Ehrennadel in Silber, Michael Krüger wurde ausgezeichnet
für zehn Jahre Fahnenträger und erhielt die Förderer-Ehrennadel in
Bronze.
- Gerda Saxler-Schmidt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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