Wallfahrt
Pilgerfest in Coronazeiten: Segen, Gottesdienste und Prozession
Swisttal-Buschhoven - (art) Seit 1190 ist das Maria-Rosenfest mit der Verehrung des
Gnadenbildes der Rosa Mystica, der Madonna von der geheimnisvollen
Rose, alljährlich Ziel vieler Pilger aus der gesamten Region. Das
diesjährige 830. Rosenfest wird einen besonderen Platz in dieser
Tradition erhalten. Denn es steht unter den Einschränkungen der
Corona-Pandemie mit ihren Abstands- und Hygieneregeln.
So fand zwar wie jedes Jahr die Festmesse zur Eröffnung am Sonntag
unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz statt. Allerdings war die Zahl
der Gläubigen eingeschränkt, um die Abstände einhalten zu können.
Es gab keine Sitzbänke, sondern lediglich einzelne mit Abstand
positionierte Stühle. Rot-weiße Flatterbänder sperrten den Zugang
zum Platz ab, um die Zahl der Gläubigen zu begrenzen. Wer die
Festmesse in der Kirche mitfeiern wollte, musste Name und Anschrift
hinterlassen. Zwar gab es die traditionelle Segnung von Rosen, Kranken
und mitgebrachten Devotionalien, aber keine herkömmliche
Festprozession. Wo seit Jahren die Kommunionkinder in ihrer
Festtagskleidung, die Ortsvereine, darunter die Schützen in ihren
Uniformen, und viele Gläubige aus der gesamten Region die
Madonnen-Figur durch den Ortskern geleiteten, waren es in diesem Jahr
nur einige Messdiener, die Seelsorger und wenige Gläubige, die im
Wechsel die Gebete sprachen.
Die Buschhovener und Besucher standen mit Mundschutz am Rand der mit
Fahnen und einer Reihe von Altären geschmückten Straßen. Während
am Abend eine Jugendmesse open air gefeiert wurde, fiel die
Nachmittagsandacht ebenso aus wie die traditionelle Lichterprozession.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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