Palmsonntag in Heimerzheim
Zeichen der Hoffnung nach der Flutkatastrophe

Kommunionkind Tom Schweissfurth durfte am Plamsonntag in Heimerzheim auf dem Esel die Prozession anführen.  | Foto: Rainer Schmitz
  • Kommunionkind Tom Schweissfurth durfte am Plamsonntag in Heimerzheim auf dem Esel die Prozession anführen.
  • Foto: Rainer Schmitz

Swisttal-Heimerzheim (red). „Endlich wieder in der eigenen Kirche!“ Das dachten sich viele Heimerzheimer Katholiken, denn Corona-bedingt war der Besuch im Gotteshaus nur eingeschränkt möglich und viele Gemeindemitglieder waren aus Vorsicht lieber zu Hause geblieben. Die Flut hatte dann das vorläufige Aus perfekt gemacht, denn die zerstörte Heizungsanlage in der Kirche musste erneuert werden.

Nun war mit dem Start der Osterliturgie auch die Hoffnung wieder gekommen: Die Gemeinde versammelte sich am Palmsonntag am Pfarrzentrum. Vielleicht war es ein Wink des Schicksals, dass nach all den Problemen an dieser Stelle das Gemeindeleben wieder Fahrt aufnahm. Denn genau hier war auch das Zentrum und die Koordination nach der Flutkatastrophe. Seit Monaten wird hier täglich ein Mittagessen für die Betroffenen der Flut angeboten.

Pater Marek war sichtlich begeistert endlich wieder eine so große Gemeinde begrüßen zu dürfen. Die vielen Kinder, die mit ihrem geschmückten Palm gekommen waren, boten ein farbenfrohes Bild. Angelika Patalas sang von dem Esel und den Menschen, die vor über 2.000 Jahren Jesus in Jerusalem empfingen. In seiner Begrüßung erläuterte Pater Marek die Bedeutung des Festes. Die gesegneten Palmzweige, die die Gläubigen mit nach Hause nehmen, sollen dem Leben Orientierung und Sinn geben. „Die Menschen“, so sagte er weiter, „glaubten damals, Jesus ist der König, der im Namen Gottes Frieden und Freiheit bringt. Einen Frieden, den wir heute unbedingt benötigen.“ Als dann endlich der Palm geweiht wurde, achten insbesondere die Kinder darauf, dass ihre mitgebrachten Zweige ausreichend Weihwasser abbekamen. Schließlich soll der Segen ein Jahr lang halten. Auf dem Platz hinter der Kirche verfolgte auch der Esel diese Feier, auf ihm sitzend durfte ein Kommunionkind die Prozession in die Kirche anführen. Das Los fiel diesmal auf Tom Schweissfurth .

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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