TTC Ramersdorf
Zelluloid-Artisten im Aufwind
Ramersdorf (red). Nicht nur auf Ebene des Westdeutschen Tischtennisverbandes tut sich was: Hier wird es zum 1. Juli statt fünf Bezirken dreizehn neue geben, unter anderem den Bezirk Rhein-Erft-Sieg. Und folglich werden auch die Spielklassen neu strukturiert und umbenannt.
Indirekt betrifft dies auch den TTC Ramershoven, der nun diesem neuen Bezirk angehört, und der nach einer grandiosen Saison gleich zwei Aufstiege feiern kann. War man sich anfangs noch nicht so sicher, ob man bei optimalem Verlauf ‚oben‘ ein Wörtchen mitreden kann, so zeigte sich im Verlauf der Runde sehr bald, dass dieses optimistische Ziel gerechtfertigt war. Groß war dann die Freude, als Ende März sowohl die erste wie auch die zweite Herrenmannschaft den Aufstieg in die jeweils nächsthöhere Klasse perfekt gemacht hatten. Und nach diesen überzeugenden sportlichen Leistungen blickt der Verein stolz und erwartungsvoll in die Zukunft.
Mit drei Herren-, einer Hobby-, einer Damen- und einer Jugendmannschaft ist der TTC in die Spielzeit 2022/23 gestartet. Mit einer gesunden Mischung aus Erfahrung, Kampfgeist und jugendlichem Elan spielte sich die erste Mannschaft in der Aufstellung Achim Fuhs, Christopher Karos, Sascha Ulrich und Jörg Makowski an die Tabellenspitze der 1. Kreisklasse: Durch zwanzig Siege sowie ein Unentschieden bei nur einer Niederlage eroberte sie sich souverän den Meister-Titel und steigt somit in die neu gegründete 2. Bezirksliga auf.
Die zweite Mannschaft in der Aufstellung Stephan Königs, Rene Köppe, Frank Sommerfeld, Lothar Brandenburg, Cyril Wyrzykowski und André Zimmermann – alle mit einer positiven Bilanz – landete in der 2. Kreisklasse punktgleich mit dem Spitzenreiter TTC Buschhoven auf Platz zwei und spielt damit künftig in der 1. Bezirksklasse. Die dritte Mannschaft erreichte in der 3. Kreisklasse den siebten Rang und läuft im nächsten Jahr in der 3. Bezirksklasse auf. Die Hobbymannschaft wurde Zweiter und die Damenmannschaft – übrigens im Stadtgebiet Rheinbach die einzige, die am Spielbetrieb teilnimmt – erreichte in der Bezirksliga den neunten Platz.
Die Leistungen der Aufstiegsteams sind umso bemerkenswerter, als die Trainingsmöglichkeiten für die TTC-Spieler seit einiger Zeit stark eingeschränkt sind. Bedingt durch die Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 muss die Turnhalle in Flerzheim, Heimat des TTC, abgerissen werden. Glücklicherweise halfen die Stadt Meckenheim und der TTV Lüftelberg aus: Sie stellten übergangsweise die Mehrzweckhalle in Lüftelberg zur Verfügung. Meisterschaftsspiele fanden dann dort und in der Turnhalle Bachstraße in Rheinbach statt. Außerdem ist man in aussichtsreichen Gesprächen mit der Stadt Rheinbach, um weitere Trainingsmöglichkeiten anbieten zu können. Hier muss für die kommende Saison noch eine praktikable Lösung gefunden werden: Denn der Verein braucht Trainingsstätten für seine sechs Mannschaften.
Wesentliche Faktoren für die Erfolge dieses Spieljahrs sind die Kameradschaft und der Zusammenhalt im gesamten Verein, die sich auch in den gemeinsamen Veranstaltungen widerspiegeln: Es gibt demnächst eine Aufstiegsfeier, bei der man gemeinschaftlich auf die erfolgreiche Saison zurückblicken wird und als Highlight wartet der Besuch eines Wochenendlehrgangs Anfang Mai in der Grenzauer Tischtennisschule. Am Vatertag trifft sich dann der Verein auf dem Dorfplatz zum gemeinsamen Grillen, zu dem auch alle Ramershovener eingeladen sind.
Für alle Mannschaften sind zur neuen Saison natürlich Verstärkungen herzlich Willkommen, denn beim TTC soll es weiter nach oben gehen: Deshalb sucht man noch engagierte und ambitionierte Spieler. Aber auch für reine Hobbyspieler oder interessierte Freizeitsportler bietet sich beim TTC Ramershoven die Möglichkeit, einem Sport nachzugehen, den man bis ins hohe Alter betreiben kann und der nachweislich die Gesundheit fördert. Jeder ist herzlich willkommen und wird entsprechend seiner Spielstärke in die Mannschaften integriert. Wer mehr über den TTC und seine Angebote wissen will, kommt dienstags von 18.30 bis 21.30 Uhr zum Training in die Mehrzweckhalle Lüftelberg (Petrusstraße) oder kontaktiert Steffi Esser (steffi.esser@t-online.de) bzw. Felix Langner (felix.langner@gmx.de).
Redakteur/in:Ulf-Stefan Dahmen |
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