42 Helfer nähen Masken
40.000 Nähpakete und 5.500 Masken
Troisdorf - Vor mehreren Wochen spendete die Firma Reifenhäuser medizinisches
Vliesmaterial für die Initiative „Troisdorf näht Mund- und
Nasenmasken“. Die Stadt koordiniert seitdem die Verteilung von
Nähpaketen an TroisdorferInnen. Diese bewältigen den Großteil der
Näharbeit für die geplanten 75.000 Masken. Auch die Verteilung der
zurückgegebenen fertigen Masken an Arztpraxen, medizinische Dienste
und Seniorenwohnheime wird von der Stadt übernommen.
Um die riesigen Vliesrollen der Firma Reifenhäuser zu praktischen
Nähpaketen verarbeiten zu können, organisiert der Verein F.i.T.Box
den Einsatz von 42 Helferinnen und Helfern.
Bisher geschah dies in der Sporthalle der Janosch-Grundschule: auf
Bierbänken und zwischen Turnhallenkästen wurden Nähpakete für
40.000 Masken vorbereitet und zusätzlich seit drei Wochen 5.500
Masken genäht, überwiegend von Menschen, die bisher gar nicht nähen
konnten. Falten, Faden abschneiden und Stecknadeln stecken kann aber
eigentlich jeder. So entstand ein Fließbandparcour, der den
NäherInnen die Arbeit erleichterte und den Prozess enorm
beschleunigte.
Die gesamte Aktion wurde vielfältig unterstützt:
Die Janoschgrundschule stellte Elternteams zusammen, die regelmäßig
bei den ersten 25.000 Zuschnitten halfen. Viele von ihnen sind noch
immer dabei und schneiden Bänder für die Masken oder nähen sie an.
Mit ihrer Cuttermaschine erledigte die Mucher Firma BMV Bender Medical
Vertrieb GmbH weitere 50.000 Zuschnitte . Auch dort halfen Ehrenamtler
beim Einpacken und Transportieren.
Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Gesamtsituation unterstützten
mit Material die Geschäfte „Akzente“ und „Pflanzen Breuer“.
Beide spendeten Draht, der für die Nutzung der Masken wichtig ist.
„Orth Fussböden“ stellte Material, um die Zuschneidetische zu
präparieren. Die Kreissparkasse Köln unterstützt das
F.i.T.Box-Nähcafé nun das vierte Jahr. Im Rahmen dieser Initiative
verdoppelte die KSK ihre diesjährige Zuwendung auf 1.000 Euro.
Da der Schulbetrieb langsam wieder anrollt, wurde in der Turnhalle
abgebaut. Die restlichen Nähpakete werden nun im Nähcafé
vorbereitet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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