Fischereimuseum Bergheim
Aalschokker wird zum Museumsschiff
Bergheim - „Der Aalschokker war bisher ein Museumsstück. Jetzt wird er ein
Museumsschiff“, freute sich Günter Engels, der erste Brudermeister
der Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg. Anlass für diese
Vorfreude war der Besuch von Franz-Josef Lersch-Mense,
Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung. Mit 26.000 Euro unterstützt die
landeseigene Stiftung die Sanierung und Umrüstung des historischen
Fischerbootes aus dem Jahr 1894. Hinzu kommen 15.000 Euro vom
Troisdorfer Heimat- und Geschichtsverein.
Wie Engels betonte, haben zudem drei Unternehmen die
Fischereibruderschaft ganz besonders unterstützt: Die Lux-Werft in
Mondorf, wo der Aalschokker rund drei Monate lang von den Ehrenamtlern
der Bruderschaft gehegt und gepflegt werden konnte – wofür das Boot
ins Trockene musste. Auch Holz Mandt, ebenfalls aus Mondorf, dankte
Engels – vor allem für den neuen, mehr als 15 Meter hohen
Segelmast. Aus dem heimischen Bergheim unterstützte die Schreinerei
mit Namen Mondorf durch den Innenausbau des Aalschokkers.
Die letzte Renovierung des Bootes hatte es vor dem 1.000. Jubiläum
der Bruderschaft 1987 gegeben. Eine Komplettüberholung des Schiffs
war wieder einmal fällig. Doch dabei belassen es die Männer aus
Bergheim nicht. Die „Maria Theresia“ wird nicht mehr nur
idyllisches Fotomotiv sein, sondern für Besucher zugänglich werden.
Dazu haben die Fischereibrüder eine Reling auf das Boot gebaut. Im
Innern wird es eine kleine Ausstellung geben.
Das Fischereimuseum am Nachtigallenweg in Bergheim wird im kommenden
Jahr also um eine Attraktion reicher. Bis es soweit ist, muss aber
erst wieder Hochwasser kommen, mindestens 3,60 Meter am Pegel in Bonn.
Sonst kann der Aalschokker nicht über den Altarm Diescholl zum Museum
zurück. Bis dahin wird es wohl Winter werden. Und dann beginnt die
Einrichtung der Ausstellung. Übergangsweise liegt die „Maria
Theresia“ nun im Mondorfer Yachthafen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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