Akkordeonorchester Müllekoven
Akkordeonmusik begeisterte Senioren
Troisdorf - (den) Damit hatte Joanna Schmidt nicht gerechnet: „Ich glaube, das
Akkordeonorchester Müllekoven ist seit dem vergangenen Jahr deutlich
größer geworden“, meinte die Leiterin der Nobilis-Seniorenresidenz
und lag mit ihrer Vermutung richtig. Inzwischen gehören fast 30
Musiker dem Ensemble an und die waren angetreten, um den rund 70
Heimbewohnern des Seniorenheims einen unterhaltsamen Sonntagnachmittag
zu gestalten.
Flugs suchte Schmidt die letzten brauchbaren Stühle, die mussten
natürlich ohne Armlehnen sein, ansonsten hätten die Akkordeonisten
den Balg nicht kräftig aufziehen können, und Hocker zusammensuchen.
So aber griffen die Akkordeonisten unter der Leitung von Werner
Sträßer kräftig in die Tasten.
Dass das Müllekovener Ensemble, das 2020 immerhin schon sein
60-jähriges Bestehen feiert, entgegen dem allgemeinen Trend in den
letzten Jahren nicht nur die Anzahl der Spieler halten, sondern sogar
vergrößern konnte, liegt sicher auch daran, dass das Repertoire
nicht nur umfangreich, sondern auch vielseitig ist. Neben
volkstümlicher Musik gehören auch bekannte Filmmusikstücke, Medleys
aus Musicals, aber erstaunlicherweise auch bekannte Rock- und
Popstücke bei den beiden großen Jahreskonzerten im Frühjahr in
Siegburg und im Herbst in der Troisdorfer Stadthalle zum jeweiligen
Programm.
Diesmal allerdings lag der Schwerpunkt des Auftritts – ganz auf das
Alter des Publikums abgestimmt – auf der Darbietung bekannter
Operettenstücke und Lieder, die die Senioren zum Mitsingen
animierten, wie zum Beispiel das Wolgalied aus Lehars Operette
„Zarewitsch“, diverse Polkas, „La Montanara“ und diverse
Stimmungslieder. Am Ende durfte das Müllekovener Orchester erst nach
mehreren Zugaben die Instrumente einpacken. „Sie haben unseren
Bewohnern mit dieser Musik viel Freude bereitet“, bedankte sich
Joanna Schmidt bei Werner Sträßer und bei Apothekerin Agatha Warwas
(Marktapotheke), die den musikalischen Nachmittag gesponsert hatte,
und versprach: „Im kommenden Jahr werden wir genügend Stühle
vorhalten und uns darauf vorbereiten, dass das Orchester weiter
gewachsen ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.