Frauentagskonzert bei Die Linke
Alltägliche Kämpfe der Frauen
Troisdorf -
(den) Die Linke Troisdorf beging wieder den „Frauen*kampftag“, um
alle Frauen zu würdigen, die gegen die „tägliche Unterdrückung“
kämpfen. Dafür lud sie zu einem Konzert ein, für das die
Künstlerin Suska K. (mit bürgerlichem Namen Susanne Kliebisch)
gewonnen werden konnte. Sie präsentierte den Zuhörern ein breites
Repertoire an Liedern, welches sich nicht nur den Kämpfen der Frauen
widmete, sondern auch die alltäglichen Sorgen von Unterdrückten
nicht zu kurz kommen ließ.
Einen besonderen Stellenwert nahmen auch die Leiden der Juden ein,
welche mit Liedern in jiddischer Sprache besungen wurden. Dies liegt
auch in der Biographie der Künstlerin begründet. Sie stammt selbst
aus einer jüdischen Familie und ist die Ururcousine des Begründers
des europäischen Jazz, Jean ,,Django“ Reinhardt, dessen Gitarre
sich noch in ihrem Besitz befindet und von ihr in hohen Ehren gehalten
wird. Das letzte Lied widmete Suska K. der Musikgruppe Grup Yorum,
deren Mitglieder in der Türkei inhaftiert und gefoltert wurden und
auch in Deutschland mit Auftrittsverboten schikaniert werden.
„Der Frauen*kampftag ist ein Tag, an dem es nicht nur um
Banalitäten geht. An diesem Tag sollen offensiv die
Geschlechterverhältnisse aufgezeigt werden. Wie in jedem Jahr wird
leider wieder deutlich, dass es 364 Männertage gibt. Wir werden
deshalb so lange weitermachen, bis die Privilegien der Männer dorthin
kommen, wo sie hingehören: Auf den Müllhaufen der Geschichte“,
kündigte Gudrun Hamm, Sprecherin des OV Troisdorf, an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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