Aggua bleibt weiterhin geschlossen
Aufwändige Sanierung

Troisdorf - (den) Das „Aggua Troisdorf“ bleibt voraussichtlich noch bis in den
Herbst hinein geschlossen. Zu diesem Ergebnis kamen die
Sachverständigen, nachdem sie den durch den Brand verursachten
Schaden nun größtenteils ermitteln und an vergleichbaren Fällen
messen konnten. Konkrete Aussagen zum zeitlichen Ablauf und auch zur
Höhe des Schadens können jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch
nicht getroffen werden. „Die Komplexität liegt darin, dass das
gesamte Schadensausmaß erst dann ersichtlich wird, wenn alle
technischen Anlagen wieder in Betrieb genommen werden können. Dies
kann aber erst sukzessive geschehen, wenn die zeitaufwändige
Spezialreinigung abgeschlossen ist, die momentan läuft“, erklärt
Aggua-Geschäftsführer Martin Roth. Allein in den letzten 14 Tagen
waren täglich bis zu 100 Spezialreinigungskräfte damit beschäftigt,
jeden Winkel von Rußpartikeln zu säubern. Und dabei musste nicht nur
einmal durchgewischt werden, sondern es folgten mehrere aufwändige
Reinigungsstufen aufeinander.

Aufwändige Sanierung dauert viele Monate

„Nicht das Aggua Troisdorf ist in Flammen aufgegangen, wohl aber
sind es zentrale Schaltschränke in unserem Technikbereich gewesen.
Und damit wurde das Herz der Anlage zerstört, das fast alles in
unserem Betrieb hier gesteuert hat – von der Lüftung bis zur
Wasseraufbereitung. Auch die IT- und Telefonserver sind betroffen“,
erklärt Roth weiter. Für Außenstehende sei es nur schwer
nachzuvollziehen, warum es so lange bis zur Wiedereröffnung dauert.
„Denn optisch fällt der Schaden weniger auf. Es geht vielmehr um
kontaminierte Räumlichkeiten und hochkomplexe Technik, die
individuell für das Aggua angefertigt war und nicht so schnell wieder
zu beschaffen ist. Natürlich würden auch wir uns wünschen, dass es
deutlich schneller vorangeht“, erklärt Roth.

Teile bereits wieder geöffnet

Auch wenn die Wiedereröffnung des kompletten Aggua in vergleichsweise
ferner Zukunft liegt, gelang es immerhin, Teilbereiche schon nach
kurzer Zeit wieder für den Publikumsverkehr freizugeben. „Wir sind
froh, dass der ‚SportsClub‘ und das ‚La Beauté‘ ihren
gewohnten Betrieb wieder aufgenommen haben. Nun suchen wir mit
Hochdruck eine Lösung für das Schul- und Vereinsschwimmen im
Lehrschwimmbecken, was sich aufgrund der generell angespannten
Badsituation – auch über die Grenzen von Troisdorf hinaus – als
ausgesprochen schwierig erweist“, erklärt Roth. Sein vorrangiges
Ziel sei es daher, möglichst im März das Lehrschwimmbecken wieder
für Schulen und Vereine in Betrieb zu nehmen, um wenigstens
ausgewählte Kurse stattfinden lassen zu können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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