Wahlmöglichkeiten schaffen
Besser umsteigen auf andere Verkehrsmittel?

Ingenieur Matthias Reintje legt vor dem Plenum in der Küz verschiedene Möglichkeiten dar. | Foto: Stadt
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  • Ingenieur Matthias Reintje legt vor dem Plenum in der Küz verschiedene Möglichkeiten dar.
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Troisdorf - Das Amt für Umwelt- und Klimaschutz veranstaltete zwei
Bürgerwerkstätten zum Thema Nahmobilität. Um den Besuchern ein
wohnortnahes Angebot zu machen, fand die erste Veranstaltung auf Burg
Wissem und die zweite in Sieglar in der Küz statt.

Da der Verkehrssektor den bedeutendsten Einzelemittenten von
CO2-Emissionen in Troisdorf darstellt, wird im Rahmen eines
Klimaschutz-Teilkonzepts eine Reduzierung dieser Emissionen
angestrebt. Unnötige Wege sollen vermieden und das Verkehrsverhalten
möglichst auf den sogenannten Umweltverbund, also die emissionsarmen
Verkehrsträger Fuß, Fahrrad und ÖPNV umgelagert werden. Als
Schnittpunkte für den Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel können
Mobilstationen mit dazu beitragen, dass der Verzicht auf die Nutzung
des eigenen Pkw bereits im eigenen Wohnquartier erleichtert wird.

Mobilstationen dienen dazu, Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren
und somit Umstiegszeiten und –hindernisse zu verringern. In den
Bürgerwerkstätten erarbeiteten Bürger mögliche Standorte für
Mobilstationen in unterschiedlicher Ausgestaltung in den einzelnen
Ortsteilen. Die Stadtverwaltung wertet die Ergebnisse nun aus und wird
daraus Maßnahmenvorschläge ableiten, deren Umsetzung von der
Bunderegierung gefördert werden können.

Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski betonte anlässlich der
Vorstellung des Konzeptes für Mobilstationen, wie wichtig die
Beteiligung der Bürger an dem Prozess sei, um mehr Möglichkeiten bei
der Wahl des Verkehrsmittels zu ermöglichen. Im Auftrag der Stadt
moderierte Ingenieur Matthias Reintje vom Stadt- und
Verkehrsplanungsbüro Kaulen die Bürgerwerkstätten. Er wartete unter
anderem mit der interessanten Gegenüberstellung auf, dass es fast
42.000 Autos und mehr als 67.000 Fahrräder in den rund 32.000
Troisdorfer Haushalten gibt. Dennoch würden nur 13 Prozent der Wege
mit dem Fahrrad zurückgelegt und nur etwa jeder zehnte Weg mit Bahn
oder Bus. In 53 Prozent der Fälle steigen die Troisdorfer in ihr
Auto.

Bei der Entwicklung der Mobilstationen kann auch die Notwendigkeit
weiterer Bushaltestellen berücksichtigt werden. Doch auch Angebote
für Leihfahrräder oder Carsharing können Themen sein.
Ansprechpartner für die Mobilstationen ist Herr Gröger,
02241-900748.

Ingenieur Matthias Reintje legt vor dem Plenum in der Küz verschiedene Möglichkeiten dar. | Foto: Stadt
Bürgermeister Jablonski vor dem Stadtplan. | Foto: Stadt
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