Kündigung der Übermittagbetreuung
„Betreute Schulen“ betreut nicht mehr
Überraschendes Schreiben des Vereins „Betreute Schulen“: Sieben Troisdorfer Grundschulen von Kündigung der Übermittagsbetreuung betroffen
Troisdorf. 211 Kinder sind an sieben Troisdorfer Grundschulen von der Vertragskündigung der bisherigen Übermittagsbetreuung durch den Verein Betreute Schule, Mitglied im Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Rhein-Sieg, betroffen.
Bürgermeister Alexander Biber bedauert die Entscheidung des Vereins, der seit 1997 in Troisdorf ergänzend zu dem städtischen Angebot der Offenen Ganztagsschule (Trogata) die Übermittagsbetreuung angeboten hat.
Die Geschäftsführung des Vereins hatte das städtische Jugendamt und die Ratsfraktionen schriftlich über die Aufkündigung der Kooperation zum Schuljahresende informiert. Der Verein begründet die Kündigung mit dem allgemeinen Fachkräftemangel verbunden und der mangelnden Attraktivität der Stellen, die eine erfolgreiche Personalakquise und die dauerhafte Nachbesetzung der freien Positionen unmöglich mache.
Für elf Gruppen in Bergheim, Friedrich-Wilhelms-Hütte, Oberlar und in Troisdorf-Mitte möchte die Stadt jetzt eine alternative Betreuungsmöglichkeit suchen. Bürgermeister Biber sondiert aktuell in Gesprächen mit dem städtischen Jugendamt mögliche Alternativen, um eine bedarfsentsprechende Fortsetzung des Betreuungsangebotes anbieten zu können. Erste Überlegungen gehen dahin, in einem Interessenbekundungsverfahren zeitnah nach neuen Kooperationspartnern zu suchen, die das Betreuungsangebot möglichst fortsetzen und auch für die aktuell beschäftigten Mitarbeitenden des Vereins Perspektiven aufzeigen.
Die zuständige Erste Beigeordnete Tanja Gaspers wird in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses den Ausschuss über die Aufkündigung der Zusammenarbeit durch den Verein informieren und die Überlegungen der Verwaltungsspitze darlegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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