Bewegende Feierstunde
Bürgermeister Biber enthüllt Friedenspfahl

Bürgermeister Alexander Biber enthüllt mit Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine einen Friedespfahl für Troisdorf.  | Foto: Stadt
  • Bürgermeister Alexander Biber enthüllt mit Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine einen Friedespfahl für Troisdorf.
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Troisdorf. Ein Symbol für den Wunsch nach Frieden fand unlängst unter Anteilnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine den Weg ins Troisdorfer Stadtbild. Gemeint ist ein sogenannter Friedenspfahl, der auf Anregung der Nichtregierungsorganisation der UNO May Peace Prevail On Earth International e.V. seit Jahrzehnten weltweit aufgestellt wird.

Bürgermeister Alexander Biber enthüllte auf der Grünfläche neben dem Troisdorfer Rathaus den Holzpfahl mit der Inschrift „Möge Friede auf Erden sein“ in den Sprachen Deutsch, Englisch, Russisch und Ukrainisch. Zur Hilfe kamen ihm dabei Menschen aus der Ukraine, die wegen des Krieges aus ihrer Heimat flüchten mussten und zurzeit in Troisdorf leben.

Eingerahmt wurde die Enthüllung von einer kleinen Feierstunde. Bürgermeister Biber hob in seiner Ansprache den Wert einer friedlichen Welt hervor und bekräftigte die Bereitschaft Troisdorfs den Menschen, die von dem blutigen Krieg in ihrem Land betroffen sind, eine Zuflucht zu bieten. Zurzeit seien 625 ukrainische Kriegsflüchtlinge in der Stadt untergebracht.

Danach ergriff Oxana Georgieva das Wort. Sie stammt aus der Ukraine, lebt aber seit vielen Jahren in Troisdorf und unterstützt das Team von Haus International bei der Betreuung Geflüchteter. In einer bewegenden Rede berichtete sie, dass jede und jeder der Geflüchteten eine eigene Geschichte von Tränen und Leid mit sich trage, aber genauso die Hoffnung aufs Überleben und auf friedliche Zeiten. Im Haus International und im Uferstübchen hatte die dortigen Gruppe ukrainischer Menschen Kekse in Form von Friedenstauben gebacken und verteilten sie an die Gäste. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom ehemaligen Spicher Pfarrer Heinz Kieseier, der sich seit Beginn der Corona-Pandemie in Oberlar mit seiner Nachbarschaft zum gemeinsamen Balkon-Singen trifft. Er hatte seine Balkon-Sänger*innen mitgebracht und stimmte gemeinsam mit den Anwesenden unter anderem das bekannte israelische Friedenslied „Hevenu shalow alejchem“ an.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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