Feuerwehr erhält Schlüssel für neue Wagen
Bürgermeister übergibt Feuerwehrfahrzeuge

Offizielle Schlüsselübergabe von Bürgermeister Alexander Biber (Mitte) an Stefan Gandelau (links) und Lars Gödel (rechts). | Foto: Woiciech
  • Offizielle Schlüsselübergabe von Bürgermeister Alexander Biber (Mitte) an Stefan Gandelau (links) und Lars Gödel (rechts).
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Sieglar - „Solche Brocken haben wir in den 30 Jahren, in denen ich bei der
Feuerwehr bin, noch nicht bekommen“, verkündet Stefan Gandelau,
Leiter der Feuerwehr Troisdorf, fröhlich beim Anblick der
Einsatzfahrzeuge.

Im Rahmen eines kleinen Festaktes an der Rettungs- und Feuerwehrwache
in Sieglar, übergab Bürgermeister Alexander Biber offiziell eine
neue „Drehleiter“, (DLK 23-12) sowie ein
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20).

Neben Stefan Gandelau erhielt auch Lars Gödel, Leiter des Amtes 37,
symbolisch die Schlüssel für die top ausgestatteten Wagen. „Das
ist ein erheblicher Beitrag für die Sicherheit unserer Bürger.
Außerdem gibt es so eine Drehleiter alle 20 bis 25 Jahre neu – also
nicht so oft“, fügte der Bürgermeister hinzu. Das moderne Gefährt
ersetzt den Vorgänger, der mittlerweile über 22 Jahre alt ist. 16
Tonnen wiegt das 738.000 Euro teure Fahrzeug, das mit einem
teleskopierbaren Gelenkteil etwa 30 Meter in die Höhe gefahren werden
kann. Ferner beinhaltet die Drehleiter einen Wasserwerfer, der mit
einer Kapazität von 2.500 Liter pro Minute aufwartet.

An beiden Einrichtungen sind hochwertige Farbkameras angebracht, die
auch separat anzusteuern sind. Zur Beladung gehören neben Absturz-
und Höhensicherungen, Elektrolüfter, zwei Motorsägen,
Wärmebildkameras, Sprungretter und vieles mehr.

Das aktuelle Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug löst ein 16 Jahre
altes Modell ab und befördert ab sofort neun Leute zum Einsatzort.
Das Fahrzeug verfügt unter anderem über eine Feuerlöschkreiselpumpe
mit einer Fördermenge von 3.000 Litern pro Minute, einen 50 Meter
langen Schnellangriff und eine Druckzumischanlage. Der
Löschwasservorrat beträgt 2.100 Liter, während der Schaummitteltank
120 Liter umfasst. Im Inneren finden ansonsten eine Rettungsplattform,
ein Hebekissensatz, zwei Wärmebildkameras und ein ausfahrbarer
Lichtmast, mit acht LED-Scheinwerfern, ihren Platz. Hier beliefen sich
die Kosten auf rund 555.000 Euro.

Rat und Verwaltung der Stadt Troisdorf beschlossen, die Finanzierung
zu 100 Prozent zu übernehmen. „Das war eine gute Investition. Wir
hoffen, dass die Wagen nicht so oft zum Einsatz kommen, aber das wird
aller Wahrscheinlichkeit ein Wunschtraum bleiben. Aber wenn sie sie
einsetzen, dann um Leben zu retten“, ergänzt Bürgermeister
Alexander Biber.

Feuerwehrleiter Stefan Gandelau ist dankbar für die Bereitstellung
der zeitgemäßen Arbeitsgeräte, um mit einer hohen Professionalität
für die Bevölkerung da zu sein. Im letzten Jahr verzeichnete man,
aufgrund der Corona-Pandemie, spürbar weniger Einsätze, doch wird
sich das wohl zukünftig ändern.

- Dirk Woiciech

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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